Office Rwandaise du Tourisme et des Parcs Nationaux (ORTPN), Ruandisches Büro für Tourismus und Nationalparks, Boulevard de la Révolution n° 1, P.O. Box 905, Kigali, Rwanda, Tel. (+250) 252 576514, eac@rwandatourism.com, reservation@rwandatourism.com, www.rwandatourism.com
In Deutschland
Botschaft der Republik Ruanda, Jägerstraße 67–69, 10117 Berlin, Tel. 030-20916590, Fax 030-209165959, info@rwanda-botschaft.de, www.rwanda-botschaft.de, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 Uhr.
Die Botschaft ist auch für Österreich zuständig.
In der Schweiz
Botschaft der Republik Ruanda, 37–39 Rue de Vermont, 1202 Genève, Tel. 022-9191000, Fax 022-9191001, ambageneve@minaffet.gov.rw, www.rwandamission.ch
In Ruanda
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Kigali 5, KN 27 St., Kiyovu, Kigali, Ruanda, Tel. (+250) 280 575 141, (+250) 280 575 222 Fax (+250) 280 577 267, info@kigali.diplo.de, www.kigali.diplo.de, 24-Stunden-Bereitschaftsdienst der Botschaft (nur in Notfällen!): Tel. (+250) 788 30 14 91 (auch per SMS).
Botschaft der Republik Österreich: siehe Kenia
Generalkonsulat der Schweiz: 38 Boulevard de la Revolution, B.P. 597, Kigali, Tel. (+250) 252 57 55 34, (+250) 252 57 57 38, Fax (+250) 252 57 24 61, kigali@eda.admin.ch, https://www.eda.admin.ch/eda/de/home/vertretungen-und-reisehinweise/ruanda/schweizer-vertretunginruanda.html.
Selbstfahrertouren sind im Land noch wenig etabliert. Nur in Kigali und Ruhengeri können Fahrzeuge (und dann oft nur mit Fahrer) angemietet werden. Es ist daher ratsam, das Land im Rahmen von organisierten Touren zu bereisen, insbesondere da die Straßenverhältnisse meist schlecht sind und das Fahrverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer in der Regel sehr risikoreich ist.
In Ruanda als ehemaliger deutscher und belgischer Kolonie gilt Rechtsverkehr. Folgende gesetzlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen sind zu beachten: innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h; auf Hauptstraßen außerhalb der Ortschaften: 70 km/h; auf (ausgebauten) Nationalstraßen: 100 km/h.
Das ruandische Straßennetz befindet sich in einem sehr unterschiedlichen Zustand. Die Nationalstraßen sind meist asphaltiert und recht gut zu befahren. Sobald Sie allerdings diese Hauptverbindungsstraßen verlassen, müssen Sie mit Ansammlungen von Schlaglöchern oder mit Pisten rechnen. Für das Fahren eines Fahrzeugs in Ruanda benötigen Sie einen internationalen Führerschein.
Am besten lassen sich US$ tauschen, da auf Kreditkarten teilweise noch hohe Gebühren berechnet werden (z. T. bis 10 %). US$ werden mittlerweile aber auch neben der Landeswährung als Zahlungsmittel anerkannt.
Große internationale Banken sind mit Filialen zzt. noch nicht in Ruanda vertreten. Es gibt aber eine ganze Reihe ruandischer Banken, die auf Geldwechsel eingestellt sind. Bankfilialen finden Sie in den Städten und teilweise auch in mittelgroßen Orten. Öffnungszeiten der Banken: Mo–Fr 8–15, Sa 9–12 Uhr.
Notwendig ist ein Reisepass, der bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. Kinder benötigen einen eigenen Reisepass.
Für deutsche Staatsangehörige ist zur Einreise nach Ruanda ein Visum erforderlich. Dieses kann zum Preis von US$ 50 (zahlbar auch in €) bei Einreise beantragt und für die Dauer von 30 Tagen erteilt werden. Ein „East African Visa“, gültig zur mehrfachen Einreise für die Länder Kenia, Uganda und Ruanda, kann zum Preis von US$ 100 beantragt werden. Alternativ können die Visa auch online über folgende Website beantragt werden: https://irembo.gov.rw/home/citizen/all_services
Für die Einreise nach Ruanda aus Europa sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von 12 Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen.
Die obigen Angaben können sich jederzeit ändern. Änderungen/Neuerungen entnehmen Sie bitte den Hinweisen des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de.
Die landestypische Küche Ruandas ist sehr einfach. Beim geselligen Beisammensein legt man mehr Wert auf die Getränke, wobei gerne Bier getrunken wird. Vorsichtig sollte man beim Genuss des afrikanischen Bananen-Biers sein, da die schlechte Wasserqualität häufig zu Durchfall führen kann. Besser ist das in der Republik Kongo gebraute „Primus-Bier“, das meist auch in Ruanda erhältlich
ist. Softdrinks kann man fast überall im Land kaufen.
Die Gerichte basieren auf Gemüse, Reis und Früchten und werden hauptsächlich gekocht serviert. Fleisch (vom Rind, Schwein oder Ziege) gibt es nur wenig, da es kaum Kühlhäuser gibt. Frische Gemüse und Salate werden oft nur in guten Mittel- oder Oberklasse-Hotels der größeren Städte (Kigali, Butare) angeboten.
Achten Sie im Land unbedingt auf hygienisches Essen und Trinken, um eventuellen Darmerkrankungen oder Durchfall vorzubeugen
(s. u.). Dabei sollten Sie folgendes bedenken:
1. Januar | New Year’s Day | Neujahr |
März/April | Good Friday | Karfreitag |
März/April | Easter Sunday | Ostersonntag |
März/April | Easter Monday | Ostermontag |
7. April | Genocide Memorial Day | Genozid-Gedenktag |
1. Mai | Labour Day | Tag der Arbeit |
1. Juli | Independence Day | Tag der Unabhängigkeit |
4. Juli | National Liberation Day | Tag der nationalen Befreiung |
1. August | Harvest Festival | Erntefest |
15. August | Assumption Day | Mariä Himmelfahrt |
25. September | Republic Day | Tag der Republik |
1. Oktober | Heroes Day | Heldengedenktag |
1. November | All Saints Day | Allerheiligen |
25./26. Dezember | Christmas Day | Weihnachten |
Der internationale Flughafen von Ruanda, Kigali-Kayibanda International Airport, befindet sich am Rand der ruandischen Hauptstadt Kigali im Stadtteil Kanombe, ca. 12 km von der Innenstadt entfernt.
Zzt. werden Flüge nach Ruanda von folgenden Fluggesellschaften angeboten: KLM, Ethopian Airlines, SN Brussels Airlines, Turkish Airlines, Emirates Airlines, Rwandair Express, South African Airways (die beide letzteren nur innerhalb Afrikas).
Eine Rückbestätigung der Flüge wird empfohlen!
Mitnehmen sollte man auf jeden Fall ausreichend Speicherkarten, Ersatzbatterien bzw. Akkus für die Kamera. Wer nicht digital fotografiert: Filme sollten auf jeden Fall mitgebracht werden, da man sie in Ruanda kaum erstehen kann. Achten Sie bei Bootsfahrten und Wanderungen im Bergwald auf Schutz vor Feuchtigkeit (Niederschlag oder Spritzwasser).
Gut geeignet sind Spiegelreflexkameras mit Zoomobjektiv (Brennweite ca. 28–200 mm). Für Tieraufnahmen empfiehlt sich die Mitnahme eines Teleobjektivs (Brennweite 300–400 mm), da man Tiere oft nur aus größeren Entfernungen fotografieren kann. Denken Sie auch an UV-Filter, die zudem die Linse vor Staub und Kratzern schützen.
Berücksichtigen Sie bitte Stolz und Menschenwürde der Menschen beim Fotografieren. Fragen Sie bitte denjenigen, von dem Sie ein Foto machen möchten, um Erlaubnis. Nicht fotografieren sollten Sie bei religiösen Festen, bestimmten Feiertagen und Ritualen. Bitte begegnen Sie diesen Traditionen mit Respekt.
Die Währung in Ruanda ist der Ruanda Franc (Franc Rwandais, abgekürzt FRW). Die Währungseinheit wurde mit Beginn der Unabhängigkeit eingeführt und löste damit das Gemeinschaftsgeld der belgischen Kolonien ab.
Die wichtigsten Währungen können in jeder Bank und Wechselstube des Landes getauscht werden. Der Umtauschkurs ist dabei sehr unterschiedlich. Vergleiche lohnen sich. In der Regel bekommen Sie in den Wechselstuben einen besseren Kurs als bei den Banken. Neben den offiziellen Möglichkeiten gibt es noch die „fliegenden“ Geldwechsler. Sie bieten meist aber nur einen geringfügig höheren Kurs als die Wechselstuben, sodas Sie sich überlegen sollten, ob ein Tausch das Risiko lohnt. Schwarzmarktwechsler finden Sie in größeren Orten (z. B. Kigali, Gisenyi) meist um den Marktplatz oder an den Grenzübergängen. Da kann es allerdings durchaus sinnvoll sein, schon mal einen kleineren Betrag in Ruanda Franc einzutauschen, um bei der Ankunft in Ruanda etwas in der Tasche zu haben. Es gibt keine Bank oder Wechselstube am Busbahnhof.
Die Währung Ruanda Franc (Franc Rwandais) gibt es in Stückelungen von Scheinen zu 100 FRW, 500 FRW, 1.000 FRW und 5.000 FRW, in Münzen zu 1 FRW, 10 FRW, 20 FRW und 50 FRW.
Devisen können Sie uneingeschränkt mit nach Ruanda bringen. Ab einem Betrag von 10.000 € müssen Sie jedoch den Geldbetrag beim Zoll deklarieren.
Es hat sich bei Reisen nach Ruanda gezeigt, dass es am praktischsten ist, Bargeld mitzunehmen. Das hat den Vorteil, dass Sie es immer umtauschen können und teilweise sogar damit bezahlen können (US$ und Euro). Für Reisende aus Europa ist es von Vorteil, außer Euro auch immer ein paar Dollar mitzunehmen. Ansonsten können in US$ angegebene Preise in der Regel zum jeweiligen Umtauschkurs auch in Ruanda Franc gezahlt werden. Achten Sie bitte bei der Mitnahme von US$ darauf, dass meist keine Scheine angenommen werden, die älter als das Ausgabejahr 2000 sind. Bei großen Scheinen (50er und 100er) bekommen Sie teilweise bessere Umtauschkurse als bei kleineren Stückelungen.
Reiseschecks werden nur in sehr wenigen Banken Ruandas (Kigali!) eingewechselt und das auch nur zu einem schlechteren Kurs. Falls Sie trotzdem nicht auf Reiseschecks verzichten möchten, dann denken Sie bitte an den Kaufbeleg der Schecks, dieser wird von den meisten Banken zur Einsicht gefordert.
Das Bezahlen mit Kreditkarte ist in Ruanda nur in den großen Hotels und in einigen wenigen teuren Geschäften der Hauptstadt möglich.
Die meisten Fluglinien gestatten in der Economy Class lediglich 20 kg Freigepäck. Falls Sie eine Flugsafari planen: In den benutzten Kleinflugzeugen darf man nur 10 bis maximal 15 kg Gepäck mitnehmen. Empfehlenswert sind dann Sporttaschen, Rucksäcke, weiche Kleinkoffer. Hartschalenkoffer sind ungeeignet. Bedenken Sie, dass bei Überlandfahrten u. U. das Gepäck stark einstaubt. Deshalb ist es ratsam, Gepäckstücke mit einem Plastikbeutel vor eindringendem Staub zu schützen.
Die medizinische Versorgung in Ruanda ist mit europäischen Standards nicht zu vergleichen. In den größeren Städten findet man Krankenhäuser, doch wird man kaum auf international ausgebildete Ärzte treffen. Die Ärzte im Land sprechen nur selten Englisch oder Französisch, sodass man mit Verständigungsschwierigkeiten rechnen muss. Im Falle einer medizinisch notwendigen Bluttransfusion besteht das Risiko einer HIV-Infektion, da Blutspenden im Land kaum getestet werden.
Es besteht kein Sozialabkommen zwischen Deutschland und Ruanda. Eine für das Land gültige Auslandskrankenversicherung sowie der Abschluss einer Reiserückholversicherung sind daher unbedingt notwendig, um in Notfällen qualifizierte medizinische Hilfe zu erhalten.
Für alle Reisenden nach Ruanda ist eine Gelbfieberimpfung zwingend erforderlich. Achten Sie auch unbedingt auf eine ausreichende Malaria-Prophylaxe! Weitere sinnvolle Impfungen: Tetanus, Diphtherie, Polio, Meningokokken-Meningitis A + C, Hepatitis A (bei Langzeitaufenthalt auch B), bei einem Landaufenthalt/Jagdurlaub auch Tollwut, Typhus. Lassen Sie sich zu den Impfungen und zur Malaria-Prophylaxe am besten von einem tropenmedizinisch versierten Arzt oder einer tropenmedizinischen Beratungsstelle beraten! Auch nach der Rückkehr ist ein Gesundheits-Check ratsam, um eventuelle versteckte Erkrankungen bzw. Infektionen auszuschließen.
Es gibt die „Pharmacie“ genannten Apotheken in allen größeren Orten. Die Auswahl ist nicht so üppig wie in Europa, gegen die gängigsten Leiden und Krankheiten werden Sie aber sicher etwas bekommen können. Da Medikamente im Ausland oft andere Markenbezeichnungen haben, ist es wichtig, die Wirkstoffe zu kennen.
„Gorilla Permits“ beinhalten die Besuchsgenehmigung für die in Ruanda bekannten Gorilla-Gruppen im Parc National des Volcans. Sie sind erhältlich im RDB Tourism and Conservation Reservation Office, Boulevard de la Révolution n° 1, Kigali, Rwanda, Tel. (+250) 252 576514 oder reservation@rwandatourism.com. Es gibt zudem inzwischen viele Reiseveranstalter in Kigali und Kampala, die organisierte Touren in den Nationalpark anbieten und diese Permits buchen können.
Für den Parc National des Volcans werden nur geführte Touren angeboten. Da die Touren immer nur in Kleingruppen (6–8 Personen) durchgeführt werden, sollten Permits für die Hochsaison mit entsprechender Vorlaufzeit gebucht werden (ca. 6 Monate im Voraus!). Mindestalter für die Teilnahme: ab 16 Jahre. Das Permit kostet zzt. US$ 1.500 und beinhaltet dann die Besuchsgenehmigung, Führer und Spurensucher. Der Transport zum Ausgangspunkt für den Aufstieg muss von den Teilnehmern selbst organisiert werden.
Die Grenzübergänge sind i. d. R. 6–18 Uhr für die Reisenden geöffnet. Folgende Grenzübergänge sind für Reisende nach oder von Ruanda aus passierbar:
Ihre Kleidung für Trekking-Touren/Safaris sollte funktionell und leicht zu verstauen sein. Für die Wanderungen im höher gelegenen Bergwald sind lange Hosen empfehlenswert. Für die Abendstunden sollte ein wärmerer Pullover vorhanden sein. In den höheren Lagen wird es z. T. sehr kalt. Denken Sie an einen ausreichenden Schutz vor Regen (Regenjacke mit Kapuze, Regenhose) und vor allem an feste (möglichst knöchelhohe) Trekkingschuhe, damit Sie auf den Wegen genügend Halt finden. Die Kleidung sollte in gedeckten Farben (Beige/Khaki) gehalten sein, da grellere Farben häufig mehr Insekten anziehen. Bei Restaurant-Besuchen ist in den Städten oft eine formellere Ausgehkleidung erwünscht.
Da die Unterkünfte im Land sehr einfach sind, ist die Mitnahme von Badeschlappen wegen u. U. mangelnder Hygiene in Badezimmern/Duschen unbedingt ratsam.
Obwohl Ruanda in Äquatornähe liegt, ist das hauptsächlich tropische Klima aufgrund der Höhenlage gemäßigt. Ruandas Ebenen liegen etwa 1.500 m über NN, die Vulkanberge im Norden sind bis zu 4.507 m hoch.
Wegen der großen Höhenunterschiede innerhalb des Landes gibt es Temperaturunterschiede. In den meisten Landesteilen ist es warm, in den Bergen jedoch kühler (Frost möglich). Der Niederschlag nimmt von Osten nach Westen ab. Es herrscht ein wechselfeuchtes Klima.
Dezember–Februar | kürzere Trockenperiode |
Februar–April | große Regenzeit |
Mai–September | große Trockenzeit |
Oktober–November | kleine Regenzeit |
Im Folgenden erhalten Sie einen kleinen Überblick über die drei Nationalparks in Ruanda.
Im Nordwesten finden Sie den bekanntesten Park des Landes, den Parc National des Volcans. Hier lebte die Goriallaforscherin Dian Fossey. Im Park gibt es fünf habituierte Gorilla-Gruppen mit insgesamt ca. 70 Tieren. Die Führungen erfordern eine wetterfeste Ausrüstung mit Regenkleidung, wärmerem Pullover und vor allem festem Schuhwerk, da nach Regenfällen mit schlechten Wegverhältnissen (aufgeweicht bis schlammig) gerechnet werden muss. Auch an Kopfbedeckung und Handschuhe (gegen Nesseln/Dornen) denken. Eine Gorilla-Exkursion dauert (mit Anfahrt, Aufstieg und Rückweg) etwa 6–8 Stunden. Der Park ist am besten von Ruhengeri aus zu erreichen.
Der Nyungwe Forest Nationalpark liegt im Südwesten Ruandas. Er beeindruckt durch seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Hier finden Sie verschiedene Primatenarten, Vögel und Schmetterlinge, Wasserfälle, Orchideen und eines der am besten erhaltenen Berg- und Regenwaldsysteme in Ostafrika. Gegen eine Gebühr von US$ 20 können Sie an den Primatenführungen teilnehmen, die 2–4 Stunden dauern. Normale Wanderungen kosten US$ 10. Dabei empfiehlt sich die Mitnahme eines ortskundigen Führers (z. B. ab dem Hauptbüro des Parks in Gisakura oder ab der Besucherstation in Uwinka), wenn Sie mehr über die Natur erfahren möchten. Sie können aber auch Wanderungen in Eigenregie unternehmen und sich dabei an den Farbmarkierungen orientieren.
Im Osten gibt es den Akagera National Park. Seine Landschaft wird von Gras-, Busch- und Baumsavanne geprägt, aber es finden sich auch Feuchtgebiete bzw. Sümpfe. Dieser Park ist für Tagesbesuche gut geeignet, da er größenmäßig gut überschaubar ist. An Tieren können Sie Impalas, Steppenzebras, Kaffernbüffel und in den Sumpfgebieten auch Buschducker, Sitatunga-Antilopen, Flusspferde und Krokodile beobachten. Es gibt zudem auch wieder Elefanten, Löwen, Giraffen, Tüpfelhyänen und Streifenschakale, deren Bestände sich nach Jahren unkontrollierter Wilderei wieder erholen. Für den Besuch ist ein Allradfahrzeug unbedingt anzuraten.
Für Ruanda gibt es keine landesweit gültigen zentralen Notrufnummern. Kontaktieren Sie in Notfällen die Polizei, Feuerwehr oder Ambulanz in der Ihnen nächstgelegenen größeren Stadt.
Geschäfte haben im Allgemeinen Mo–Fr 9–13 und 14–18 Uhr geöffnet, samstags 9–14 Uhr. Diese Öffnungszeiten sind jedoch nicht verbindlich, sondern werden im Land von den Geschäftsinhabern variabel gehandhabt. Einige öffnen eher oder länger, nicht alle machen eine Mittagspause und samstags können die Läden (vor allem außerhalb der größeren Orte/Städte) auch früher geschlossen sein.
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–12 und 14–17 Uhr, Sa 8–12 Uhr.
Luftpostsendungen nach Deutschland sind etwa zwei Wochen unterwegs.
Ruanda kann ganzjährig bereist werden. Die Trockenzeit dauert von Mai bis September, die zweite Trockenphase von Mitte Dezember bis Februar. Die Regenzeit ist für Gorillabeobachtungen gut geeignet, da diese dann nicht nur in den höheren Lagen zu finden sind. Bei Gorillabeobachtungen während der Trockenzeit ist mit beschwerlicheren Aufstiegen zu rechnen, wegen der geringeren Vegetation sind die Tiere dann aber oft auch leichter zu sehen.
Reisen innerhalb Ruandas sind unbedenklich. In den Städten muss mit Kleinkriminalität (Diebstahl aus Fahrzeugen, Handtaschenraub u. Ä.) gerechnet werden. Gehen Sie bei Dunkelheit nicht zu Fuß und vermeiden Sie Nachtfahrten!
Es bestehen nach wie vor Sicherheitsbedenken für Reisen aus Ruanda in die Demokratische Republik Kongo. Meiden Sie daher unbedingt das Grenzgebiet. Zzt. sind die Grenzen nach Burundi offen, aber das kann sich schnell ändern. Bei Weiterreise nach Uganda und Tansania sind keine Probleme bekannt geworden.
Aktuelle Infos unter www.auswaertiges-amt.de.
Ruanda hat drei Staatssprachen: Kinyarwanda, Französisch und Englisch. Muttersprache ist aber für alle Ruander das Kinyarwanda. Ruanda gehört damit, neben Burundi, zu den einzigen Ländern Afrikas, in denen alle Volksgruppen die gleiche Sprache sprechen. In Kigali und bei der Gruppe der Batutsi ist der Anteil an Englisch sprechenden Ruandern recht hoch, während im Rest des Landes und mehrheitlich bei den Bahutu eher Französisch gesprochen wird. Das liegt daran, dass viele Batutsi oft viele Jahre in den englischsprachigen Nachbarländern Uganda und Tansania im Exil waren.
Die Stromspannung beträgt 220/230 Volt Wechselstrom. Europäische Steckerformen (zweipolige deutsche Stecker) können zumeist verwendet werden.
Die Vorwahl von Ruanda ist 00250. Das Telefonnetz ist recht gut ausgebaut, sodass zumeist Direktwahl möglich ist. Telefongespräche nach Europa können Sie in der Regel von Hotels und Postämtern aus führen. Für Handys sind SIM-Karten für das ruandische Telefonsystem erhältlich. Informieren Sie sich vor der Abreise, ob Roaming über Ihren Mobilfunkanbieter möglich ist.
Die Zeit ist identisch mit der mitteleuropäischen Sommerzeit. Im europäischen Winter muss die Uhr um eine Stunde vorgestellt werden. Es besteht eine Stunde Zeitunterschied zum Nachbarland Uganda. Ruanda ist um eine Stunde zurück, was bei Grenzübergängen zu berücksichtigen ist!
An alkoholischen Getränken dürfen Personen ab 16 Jahren maximal 2 Liter mitbringen, die Einfuhr von Tabak ist auf 400 Zigaretten oder max. 1 kg an anderen Tabakwaren begrenzt.
Die Einfuhr von Plastikverpackungen und -tüten, Waffen, Drogen und pornografischem Material aller Art ist nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen können mit Geld- und Haftstrafen geahndet werden. Die Mitnahme von Medikamenten für Spendenzwecke ist nur nach vorheriger Erlaubnis möglich.
Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden. Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls einsehen oder telefonisch erfragen.