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Reiseinformationen Sambia

Adressen

Information

In Sambia
Zambian Wildlife Authority (ZAWA), Private Bag 1, Kafue Road, Chilanga, Tel. (+260) 211-278129, 211-278482, 211-279080 Fax (+260) 211-278 524, 211-278299, info@zawa.org.zm, www.zawa.org.zm, Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–13, 14–17 Uhr. Verwaltet die Nationalparks und stellt Permits aus.
Zambia Tourism Board, Head Office, Petroda House, 1st Floor, Great East Road, P.O. Box 30017, Lusaka, Tel. (+260) 211-229087-90, Fax (+260) 211-225174, info@zambia.travel, www.zambiatourism.com.
Livingstone Office: Zambia Tourist Centre, Box 603432, Tel. (+260) 213-321404/5, Fax (+260) 213-321487, livingstone@zambia.travel.
Buchungsinformationen zu den Camps über die Buttons der Nationalparks.

Karten
Ein umfangreiches Angebot guter Landkarten hat das Main Government Map Office des Ministry of Lands im Erdgeschoss des Mulungushi House, Lusaka (Ecke Independence Ave./Nationalist Road). Hier findet man für die verschiedenen Gebiete sowohl topografische Karten als auch Drucke für Touristen. Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–12 und 14–16.30 Uhr.

Diplomatische Vertretungen

In Deutschland
Botschaft der Republik Sambia, Axel-Springer-Straße 54a, 10117 Berlin, Tel. 030-2062940, Fax 030-20629419, www.zambiaembassy.de, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–16 Uhr.
Für Österreich und die Schweiz sind die Botschaften in Berlin bzw. Paris zuständig.

In Sambia
Deutsche Botschaft, 5219 Haile Selassie Avenue, Lusaka, Tel. (+260) 211-250644, 211-251259, 211-251262, Fax (+260) 211-254014, info@lusaka.diplo.de, www.lusaka.diplo.de

Österreichisches Honorarkonsulat (ohne Passbefugnis), Galaunia Farms Limited, Mpile Office Park, 74 Independence Avenue, Lusaka, Tel. (+260) 211-257 275, Fax (+260) 211-253 205, ceo@galaunia.co.zm

Schweizer Honorarkonsulat, 697 Kalambo Road, North-End DBD, Lusaka, Tel. (+260) 211-224 580, Fax (+260) 211-225 436, lusaka@honrep.ch
In Passangelegenheiten werden Reisende aus der Schweiz über die Botschaft in Tansania betreut. Kontaktadresse siehe Tansania.

Notfall

Notruf für Feuerwehr, Ambulanz, Hospital: Tel. 999
Notruf Polizei: 991 (einheitlich in ganz Sambia und an allen Telefonen kostenlos)
Flying Doctor Services/Medizinische Evakuierung:
In Sambia sind die Zambian Flying Doctor Services stationiert, Ndola Airport, Box 71856, Tel. (+260) 212-611417, 212-611418.

Auto fahren

Fahren in Sambia ist mit seinen endlosen Schlaglochstrecken und tiefen Sandpisten mitunter ermüdend. Zwar ist den letzten Jahren die Anzahl an geteerten Straßen sukzessive gestiegen (z. B. die Straße von Chipata nach Mfuwe), dennoch kann die Infrastruktur weiterhin als rudimentär bezeichnet werden. In entlegeneren Gebieten, vor allem im Westen, ist man unter Expeditionsbedingungen unterwegs. Dies bedeutet, dass man dort unbedingt immer mit mehreren Fahrzeugen und erfahrenen Geländefahrern reisen sollte. Ein Navigationsgerät mit entsprechendem Kartenmaterial wird dringend empfohlen.

In Sambia herrscht Linksverkehr! Hieran sollte man insbesondere nach langen Überlandfahrten denken, wenn schließlich doch einmal Gegenverkehr auftaucht: Er kommt einem auf der „falschen“ Seite entgegen! Ein internationaler Führerschein ist erforderlich. Bei der Einreise mit einem Fahrzeug benötigt man auch die internationale Zulassung und das Zolldokument „Carnet de Passages“, das bei Leihwagen der Vermieter, bei eigenen Fahrzeugen z. B. der ADAC, ÖAMTC bzw. TCS ausstellt.

Für alle Fahrzeuge herrscht Versicherungspflicht. Wenn nicht bereits eine Haftpflichtversicherung besteht, kann diese an der Grenze oder in Lusaka abgeschlossen werden. Dringend sollte man darauf achten, dass man dabei als Privatfahrzeug und nicht als kommerzielles Fahrzeug eingestuft wird, was bei Landcruisern und Minibussen offensichtlich des Öfteren einer längeren Diskussion bedarf.

Für alle Fahrzeuge besteht Anschnallpflicht. Die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt außerhalb von Ortschaften 80 km/h auf Schotter und 120 km/h auf den „Great Roads“ (Great North, South, East, West) – aber Achtung: Gut ausgebaute Strecken wechseln abrupt mit heimtückischen Schlaglochstrecken! Innerhalb von Ortschaften gilt 50 km/h.

Vor allem an Ein- und Ausfahrten größerer Ortschaften finden an Straßensperren regelmäßig Fahrzeugkontrollen statt, wobei das Hauptaugenmerk auf die Sicherheitseinrichtungen des Fahrzeugs gerichtet wird (Lichter, Bremsen, Hupe, Blinker etc.). Wie unsinnig eventuelle Fragen auch sein mögen, am besten beantwortet man sie freundlich. Übrigens wird in der Nähe größerer Städte auch oft mit Radarpistolen die Geschwindigkeit überwacht! Bei Dunkelheit sollte besonders vorsichtig gefahren werden, da das Risiko von Tierkollisionen hoch ist (in den Parks ist das Fahren bei Dunkelheit verboten).

Sicherheitsratschlag: Auf Schotterstraßen nicht schneller als 80 km/h fahren! Viele Unfälle passieren auch dadurch, dass man zu lässig mit nur einer Hand am Lenkrad fährt. Kommt plötzlich ein Schlagloch, so kann einem das Lenkrad aus der Hand gerissen werden. Ähnlich wie in Namibia gilt, dass es wesentlich mehr Tote durch Verkehrsunfälle (unangemessene Fahrweise!) als durch Schlangen und andere potentiell gefährliche Tiere gibt. Die größte Gefahr in den Tropen stellt für Europäer der Straßenverkehr dar.

Bei der Übernahme eines Leihwagens sollte unbedingt geprüft werden, ob der Ersatzreifen in Ordnung ist (alle anderen Reifen natürlich auch), ob der Wagenheber funktioniert (ein hoher Wagenheber, „Highlift Jack“, ist sinnvoll) und ob ein stabiles Abschleppseil vorhanden ist. Eine Fahrprobe bei der Übernahme des Fahrzeugs ist empfehlenswert! Das Mindestalter des Fahrers für eine Wagenmiete beträgt je nach Geschäftsbedingung der jeweiligen Fahrzeugvermietung 21–25 Jahre. Für abgelegene Gegenden sollten neben Werkzeug, Draht, Tape und Reserveöl unbedingt ein Reservekanister (mindestens 20 l, in sehr abgelegenen Gebieten Reserven für 500–1.000 km) und möglichst auch ein zweites Reserverad vorhanden sein. Unabhängig von der Reserve sollte bei jeder Gelegenheit aufgetankt werden. In jeder Ortschaft gibt es Benzin und Diesel (meist auch sonn- und feiertags), Versorgungsengpässe können allerdings manchmal vorkommen.

In der Regenzeit (Ende November bis Ende Mai) sind viele Parks und weite Landstriche mit dem Wagen unpassierbar, und stellenweise werden Boote das einzig nutzbare Verkehrsmittel.

Zum Fahrstil: Der Straßenzustand verleitet zwar trotz der geringen Verkehrsdichte nicht gerade zu ungehemmtem Rasen. Trotzdem: Mäßige Geschwindigkeiten! 80 km/h sind auf Schotter mehr als genug! Abgesehen davon, dass auch der Fahrer etwas von diesem schönen Land sehen will, haben die Reifen auf Schotter wenig Bodenhaftung. Man fährt sozusagen auf einem Kugellager! Ruckartiges Lenken (z. B. Ausweichen vor einem Schlagloch) oder eine plötzliche Reifenpanne können bei hoher Geschwindigkeit die Katastrophe einleiten. Insbesondere vor Kurven oder auf Gefällestrecken gilt unbedingt: „runter vom Gas“!

Überholen ist lebensgefährlich, allein schon deshalb, weil man durch den aufgewirbelten Staub des Vorderfahrzeugs kaum etwas sieht und den Kampf mit dem Steinschlag des vorderen Fahrzeugs aufnimmt. Das Straßennetz ist wechselnd dicht und wird sehr unterschiedlich gut gepflegt. Asphaltiert sind einige Fernstrecken, z. B. die „Great Eastern Road“ nach Tansania, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie auch gut befahrbar sind.

Vorsicht ist in der Regenzeit wegen der Rutschgefahr geboten. Die Straßen sind nicht nummeriert und oft auch nicht ausgeschildert, sodass durchaus Orientierungsvermögen notwendig ist (je weiter man von den wenigen Städten entfernt ist, desto mehr). In entlegenen Gebieten hilft nur die Kombination aus bestmöglicher Karte, Erfahrung, Informationen von Ortskundigen und ggf. Kompass oder gar GPS weiter.

Benzin ist in Sambia meist problemlos zu bekommen, fast jeder kleinere Ort hat eine Tankmöglichkeit. Trotzdem sollte bei jeder Gelegenheit vollgetankt und generell auch ein Reservekanister mitgeführt werden, denn nicht immer ist auch überall Sprit vorhanden. Diese Reserve sollte bei Extremrouten (vor allem im Westen) einer Streckenreserve von 500–1.000 km entsprechen! Bei Diesel kommt es immer wieder mal zu Engpässen.

Einreise

Deutsche Staatsangehörige benötigen für eine touristische Reise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Ende der Reise hinaus gültig ist. Seit 2023 wird für einen Aufenthalt bis max. 90 Tage kein Visum mehr benötigt. Bei Einreise muss ein gültiges Rückflugticket, sowie Nachweis einer ausreichenden Finanzierung des Aufenthalts in Sambia mitgeführt werden.

Bei Ausreise auf dem Luftweg wird eine Flughafengebühr in Höhe von US$ 25 erhoben. In den meisten Fällen wird die Gebühr bereits mit dem Flugpreis eingezogen, sonst muss in bar gezahlt werden. Die Flughafengebühr für Inlandsflüge beträgt US$ 8 und US$ 16.

Die obigen Angaben können sich jederzeit ändern. Änderungen/Neuerungen entnehmen Sie bitte den Hinweisen des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de. Bitte kontaktieren Sie dringend vor Buchung bzw. Reiseantritt die entsprechenden Botschaften.

Essen und Trinken

Die Versorgung mit Lebensmitteln ist während der Reise unproblematisch, sollte allerdings etwas vorausschauender geplant werden als in Mitteleuropa, insbesondere sollte man an ein Lunchpaket denken, da die Entfernungen im Land groß sind. Der Einkauf von Grundnahrungsmitteln ist in jedem Ort möglich. In abgelegenen Gebieten kann es hin und wieder zu Engpässen an Frischwaren kommen. Vorsicht ist bei Frischfleisch geboten, da die Kühlkette nicht gewährleistet ist. Trockenfleisch ist dagegen unproblematisch. Insgesamt empfiehlt es sich jedoch, sich für jeweils einige Tage im Voraus in größeren Ortschaften zu versorgen.

Die Restaurants der Lodges und besseren Hotels bereiten die Speisen nach europäischen Hygienemaßstäben zu. Auch Salate und Eis können dort unbedenklich gegessen werden. Wenn die einheimische Küche auch überwiegend aus Getreideprodukten und viel Gemüse besteht (z. B. der Maisbrei Nshima), so gibt es auch sehr gute Fleischrezepte. Dazu sind insbesondere die Wildgerichte zu empfehlen. Vielerorts gibt es herrliche Fischgerichte, lagebedingt (Binnenland) natürlich vor allem von Süßwasserfischen. Typisch für Sambia ist derzeit noch, dass bei den Restaurants ähnlich wie bei den Unterkünften die Mittelklasse kaum vertreten ist.

Sambisches Bier wird auch einen deutschen Biergaumen kaum enttäuschen, jedenfalls Castle, Lion, Mosi und Rhino. Chibuku und Shake-shake sind dagegen ein Geschmackserlebnis „der dritten Art“.

Feiertage

An Sonn- und Feiertagen ruht das öffentliche Leben, Läden und Büros sind geschlossen. „Auf dem Land“ gilt dies nicht so streng: Einerseits muss man ab und zu auch zu „normalen“ Ladenöffnungszeiten erst den Besitzer suchen, dafür bekommt der Reisende notfalls auch am Sonntagnachmittag Benzin oder etwas zu essen – nicht jedoch während der lokalen Gottesdienstzeiten.

Flüge

Nach Lusaka gelangt man von Europa am einfachsten mit South African Airlines/Lufthansa über Johannesburg (www.flysaa.com), weitere Möglichkeiten bestehen mit Ethiopian Airlines über Addis Abeba (www.ethiopianairlines.com) oder Emirates Airlines über Dubai (www.emirates.com).

Fotografieren

Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden und militärischen und sonstigen sicherheitsrelevanten Einrichtungen sowie Militär- und Polizeipersonal ist verboten. Der Aufenthalt in unmittelbarer Nähe des Präsidentenpalasts (State House) ist untersagt. Grundsätzlich wird empfohlen, vor dem Fotografieren von Gebäuden und Personen um Erlaubnis zu fragen.

Geld

Die Landeswährung ist der Kwacha (Kw), der (theoretisch) in 100 Ngwee unterteilt wird. Letztere sind nach Jahren hoher Inflation jedoch völlig überflüssig. Der Kurs in Sambia ist meist wesentlich günstiger, sodass Sie am besten im Land selbst tauschen, vor allem weil man mangels freier Konvertierbarkeit der Währung auch von den wenigsten Banken im Ausland Kwacha erhalten kann. Aktueller Wechselkurs unter www.oanda.com.

Kreditkarten (Eurocard/Mastercard, VISA, dagegen oft nicht AmEx) werden zumindest in den Stadtzentren in vielen Geschäften, Restaurants, Lodges, Mietwagenfirmen u. a. akzeptiert, allerdings wird man in vielen Fällen einen Preisaufschlag in Höhe der Kartengebühr (meist 5 %) akzeptieren müssen. Inzwischen haben einige wenige Banken (z. B. Barclays-Zentrale in Lusaka) für die gängigen Kreditkarten Automaten, die 24 Stunden zugänglich sind. Die Höchstsumme pro Abhebung schwankt abhängig von Bank und Kreditkarte.

Trotz Karte sollte man immer Bargeld in landesüblicher Währung (Kw) sowie in US$ mitführen! Benzin und anderes mehr sind praktisch nur gegen Bargeld zu bekommen, spätestens fernab der Städte ist Bargeld ein Muss. US$ sollte man unbedingt in kleiner Stückelung (US$ 1, 5, 10, 20) mitführen, denn Wechselgeld ist fast überall knapp. Notfalls kann man sich Wechselgeld auch in Kwacha herausgeben lassen. Der Euro hat sich als Zahlungsmittel bisher kaum durchgesetzt.

Gepäck

Die meisten Fluglinien erlauben 23 kg Freigepäck in der Economy Class. Falls man eine Flugsafari in Sambia plant, kann man in den dabei verwendeten kleinen Maschinen nur 15 kg zzgl. 5 kg Handgepäck mitnehmen. Dicht schließende Sporttaschen, weiche Koffer, auch Ruck- oder Seesäcke lassen sich meist gut verstauen, Hartschalenkoffer dagegen sind hier ungeeignet.

Gesundheit

Sambia ist ein „typisches“ Land des tropischen Afrikas, das hinsichtlich der Gesundheit einiger Vorsorgemaßnahmen bedarf. Allerdings ist übertriebene Angst völlig überflüssig und das Land durchaus auch mit Kindern zu bereisen, jedenfalls dann, wenn diese wegen der notwendigen Malaria-Prophylaxe nicht zu klein sind.

Das Essen in den besseren Restaurants und Lodges entspricht europäischen Hygienemaßstäben, man kann dort also z. B. bedenkenlos Eis, Salat und eisgekühlte Drinks genießen.

Die ärztliche Versorgung in Sambia ist dünn. Vor allem in entlegenen Gebieten darf man keinesfalls europäische Versorgungsverhältnisse erwarten. Dort findet man kleine Buschkliniken, die aber zumindest manchmal eine Basisversorgung gewährleisten können.

Eine Auslandskrankenversicherung ist dringend zu empfehlen. Achtung: Lassen Sie sich bei einem Arzt- oder Krankenhausbesuch eine detaillierte Rechnung über die erbrachten Leistungen ausstellen, da eine Rechnung nur über eine Pauschalsumme von den meisten Krankenversicherern in Deutschland nicht akzeptiert wird! Wer in Sambia reist, sollte in jedem Fall eine solide Basisausrüstung zur Ersten Hilfe mitführen, die etwas umfangreicher ausfallen sollte als in anderen Ländern des südafrikanischen Großraums.

Grenzübergänge

Die Einreise mit Mietwagen nach Sambia ist höchst problematisch. Die meisten Vermieter erlauben dies nur grenznah, z. B. für Victoria Falls/Livingstone. Für alle Mietwagen muss für die Grenzüberfahrt nach Simbabwe und Botswana eine von der Polizei bestätigte Vollmacht des Fahrzeugbesitzers (Vermieters) vorliegen! Normalerweise sind die Grenzen in der Zeit zwischen 6 und 18 Uhr geöffnet.

Kleidung

Der Temperaturunterschied zwischen Tageshitze und nächtlicher Kälte ist enorm. Wer in der Trockenzeit reist (südlicher Winter), kann ohne Weiteres tagsüber Temperaturen bis 35 °C und nachts weit unter 10 °C erleben. Am bewährtesten ist das „Zwiebelprinzip“: Man zieht mehrere Schichten übereinander an und zieht sie nach und nach aus, wenn die Tageshitze kommt. Eine Fleecejacke sollte jedenfalls nicht fehlen. Auch im Sommer (Regenzeit) sollte eine leichte Regenjacke mitreisen. Die Kleidungssitten sind sportlich-leger, abgesehen von offiziellen Anlässen oder besonderen Feierlichkeiten (Weihnachten). In Hotels und Restaurants ist vollständige Kleidung dringend notwendig – abends möglichst Jackett und Krawatte für die Herren, Damen genießen wie in vielen Ländern der Welt größere Freiheit hinsichtlich der Gestaltung ihrer Kleidung – kein Trainingsanzug, keine Schlappen!, sonst gilt: „No shoes, no shirt – no service!“

Wichtig ist hingegen leichte und luftdurchlässige Kleidung. Halbhohe feste Schuhe (Trekkingschuhe) sollten den Reisenden wegen der Dornen und der gelegentlich vorkommenden Skorpione unbedingt in die Naturparks begleiten, auch wenn keine weiten Wanderungen geplant sind. Sandalen gehören nur in die Wohnumgebung. Eine leichte Mütze (Sonnenhut) ersetzt nicht eine gute Sonnencreme und Sonnenbrille, denken Sie auch an die Lippen! Will man campen und/oder wandern, so gehören unbedingt ein (Tages-)Rucksack, eine große Wasserflasche und auch eine Stirnlampe (notfalls eine Taschenlampe) ins Gepäck! Für die Pirsch im Gelände sollte die Kleidung naturfarben sein.

In den Hotels und Lodges wird alle Kleidung, die man zum Waschen gibt, gebügelt, um zu vermeiden, dass eine Fliegenart ihre Eier in das feuchte Gewebe legt. Vorsicht also mit Kunstfasern, z. B. mit Fleecejacken!

Notfälle

In ganz Sambia gilt der einheitliche und kostenlose Telefonnotruf 999 (Feuerwehr, Krankentransport) bzw. 991 (Polizei). In allen größeren Orten gibt es zwar Polizeistationen, aber in dem extrem dünn besiedelten Land geht bei Notfällen ohne spontane Hilfe gar nichts!

Öffnungszeiten

Die Läden sind üblicherweise Mo–Fr 8–17 und Sa 8–13 Uhr geöffnet. Supermärkte, Drogerien und Souvenirgeschäfte haben manchmal auch abends geöffnet, auf dem Land hat man schlicht dann geöffnet, wenn man ein Geschäft wittert.
Banken sind üblicherweise Mo–Fr 8.30–14.30 Uhr geöffnet. Geldwechsel ist am Wochenende, abgesehen von den großen Hotels, nur am Flughafen Lusaka möglich (8–16 Uhr).
Postämter Mo–Fr 8.30–16.30, Sa 8–12 Uhr.
Öffentliche Büros, Ämter etc. Mo–Fr 8.30–13 und 14–17 Uhr.

Permits

Wichtig ist eines: Permits sind Erlaubnisscheine, die den Zugang zu einem Gebiet erlauben. Es sind keine Reservierungsbestätigungen für Übernachtungen! Das gilt insbesondere auch für den North Luangwa National Park. Am einfachsten löst man seine Permits bei der Ankunft am Parkgate oder, wenn man dort niemanden antrifft, am Parkheadquarter.

Reisezeit

Die beste Reisezeit ist Juni–November. Im europäischen Sommer herrscht dort Winter (Trockenzeit) mit warmen Temperaturen tagsüber, aber erheblicher Abkühlung nachts. Prinzipiell ist dies die beste Reisezeit, auch wenn das Land dann stellenweise sehr ausgetrocknet wirkt. Die Straßen und Pisten sind aber relativ gut befahrbar, die Temperaturen erträglich und man wird nicht täglich nass. Wer mehr Grün und besonders viele Vögel sehen will, sollte im Mai/Juni unterwegs sein (kurz nach dem Ende der Regenzeit), allerdings wird man dann gerade wegen des Grüns weniger andere Tiere sehen.

Im südlichen Sommer (Oktober–Dezember) kann man allenfalls morgens etwas unternehmen und spät nachmittags noch eine Kleinigkeit, den Rest des Tages lähmt gnadenlose Hitze Mensch und Tier. Der Oktober gilt unter Reisenden als „Suicide month“, weil die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt. Temperaturen über 40 °C sind dann keine Seltenheit. Weil in der Regenzeit weite Landesteile praktisch unzugänglich sind, sind viele Lodges von November bis Mai geschlossen. Der Sommer ist nämlich gleichzeitig Regenzeit und der schwarze Boden (der sog. Black-Cotton-Soil) vieler Straßen verwandelt sich dann in einen „eisglatten“ Schmier.

Sicherheit

Aufgrund seiner Weite und Einsamkeit ist Sambia ein recht sicheres Reiseland, auch wenn manchmal Autos aufgebrochen werden oder in den Städten auf die Gefahr des Taschendiebstahls geachtet werden muss. Die Zahl gewalttätiger und bewaffneter Raubüberfälle, insbesondere bewaffneter Fahrzeugentführungen, hat aber zugenommen. Bevorzugtes Ziel von Fahrzeugentführungen sind Geländefahrzeuge der gehobenen Klasse.

Von Reisen in die Grenzregion zur Demokratischen Republik Kongo wird wegen gelegentlicher Übergriffe über die Grenze hinweg abgeraten. In den Grenzgebieten zur Demokratischen Republik Kongo und zu Angola bestehen weiterhin nicht gekennzeichnete Minenfelder.

Straßensperren der Polizei sind auf den Überlandstraßen an der Tagesordnung. Es wird dringend geraten, alle Personal- und Fahrzeugpapiere mit sich zu führen. Der Mietwagen sollte insbesondere in den Städten nur leer geparkt und an beaufsichtigten oder wenigstens gut einsehbaren Plätzen abgestellt werden. Verzichten Sie auf wertvollen Schmuck und Uhren und passen Sie auf aufwendige Kameras gut auf. Bargeld sollte nur in geringen Summen (jedenfalls aber auf mehrere Taschen verteilt) mitgeführt werden. In Hotels sollte man die Gelegenheit nutzen, Wertsachen im Safe einzuschließen (Quittung geben lassen, wenn man kein eigenes Safefach hat!).

Souvenirs

In den größeren Ortschaften, ab und zu aber auch in kleinen Dörfern, bieten Geschäfte landestypische Erzeugnisse an. Immer wieder werden sehr schöne und beachtlich große Smaragde angeboten, aber: Zum Teil können diese aus Glas bestehen, zum anderen handelt es sich bei den wirklich guten Stücken fast immer um gestohlene Steine! Edelsteine und Edelsteinschmuck gibt es in einigen Juweliergeschäften in Lusaka. Vorsicht vor Fälschungen in nicht einwandfreien Geschäften auf dem Land!

Diverse schöne Korbwaren, Schnitzereien und Skulpturarbeiten aus Stein findet man in fast allen Orten. Vorsicht in Livingstone/Victoria Falls: Hier sind sie am teuersten und dabei nicht unbedingt von bester Qualität. Je weniger Tourismus in dem jeweiligen Ort herrscht, um so besser ist das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Sprache

Seit der Unabhängigkeit ist die Amtssprache Englisch, mit der man fast überall weiterkommt. Wo das nicht weiterhilft, helfen ein Lächeln und die Zeichensprache mit Händen und Füßen. Es kann nie schaden, die wichtigsten Höflichkeitsformeln in der Landessprache zu kennen. Dies ist in Sambia wegen der enormen Sprachvielfalt völlig unmöglich. Ein gutter Kompromiss ist es, wenn man einige Höflichkeitsfloskeln in Bemba und/oder Nyanja, den verbreitesten Sprachen, kennt.

Strom

Die Spannung entspricht zwar der in Europa benutzten Haushaltsspannung (220–240 Volt, 50 Hz Wechselstrom), jedoch passen nur in einigen größeren Hotels die mitgebrachten Stecker. Adapter für das dreipolige sambische System („3-Pin-Adapter“) kann man in Hotels leihen oder aus Europa mitbringen, denn die englischen Stecker mit drei rechteckigen Kontakten sind identisch. In Sambia werden die Steckdosen Typ C, D und G verwendet. Hilfreich sind die folgenden Abbildungen: http://www.welt-steckdosen.de/sambia/

Telefon und Internet

Außerhalb Lusakas verlangt das Telefonieren mächtig Geduld. Allerdings gibt es enorm viele Internetanschlüsse, die die Kontakte in die „Provinz“ erheblich erleichtern. Europäische Handys funktionieren i. d. R. in Lusaka, Livingstone, im Copperbelt und in weiten Bereichen entlang der Straßenachse Livingstone – Tansania (abhängig vom Mobilanbieter).

Die nationale Telefonauskunft erreicht man unter 102, die internationale unter 093. Den nationalen Operator, der bei Vermittlungen hilft, erreicht man kostenfrei mit 100, den internationalen mit 090.

Die Ländervorwahl für Sambia von Deutschland, Schweiz und Österreich aus ist 00260, wie in Europa folgt dann die sambische Vorwahl ohne die führende „0“. In umgekehrter Richtung gilt dies für Anrufe aus Sambia nach Österreich (0043), die Schweiz (0041) und Deutschland (0049).

Trinkgelder

In Restaurants ist die Bedienung mit 10 % des Rechnungsbetrags bereits eingerechnet. Trinkgelder sind generell nicht üblich, jedoch lässt man das Münzgeld, das man als Wechselgeld
bekommt, meist am Tisch liegen.

Umgangsformen

Ein gewisses Minimum an Kenntnis in den Umgangsformen des Landes vermeidet Missverständnisse und öffnet manche Tür. Die wichtigste Regel ist: Eine jede afrikanische Gesellschaft hat Zeit! Daher beginnt man ein Gespräch grundsätzlich mit Grüßen, einigen netten Fragen, einem unverfänglichen Gespräch über das Wetter o. Ä.

Besondere Begeisterung wird man ernten, wenn dieser Gruß in einer lokalen Sprache geboten wird. Verabschiedet wird sich übrigens praktisch immer mit dem englischen „Goodbye“. Keine Angst: Niemand erwartet ernsthaft, dass man das ganze Gespräch auf Bemba oder Nyanja führt! Die meisten Sambier können gut Englisch. Man schließt aus einem solchen Gruß aber zu Recht, dass der Gast sich mit Land und Leuten und ihrer Kultur beschäftigt hat, was natürlich schmeichelt.

Die Begrüßung mit Handschlag wird in Afrika fast genauso gehalten wie in Europa: Dem Kaufmann gibt man natürlich nicht die Hand, demjenigen, dem man vorgestellt wird, selbstverständlich ebenso wie guten Bekannten. Dabei wird der formelle (europäische) Handschlag von dem eher freundschaftlichen, informellen 3-teiligen afrikanischen Handschlag unterschieden, den man nach dem ersten Zuschauen sofort beherrscht. In konservativeren ländlicheren Gegenden begrüßt man als Mann eine Frau niemals mit Handschlag (weder dem formellen, noch dem afrikanischen) – es sei denn, man kennt sich sehr gut und die Frau bietet dem Mann ihre Hand zum Gruß. Anderenfalls sollte man ein Lächeln und eine angedeutete Verbeugung sowie das Begrüßungsgespräch (s. o.) vorziehen.

Sollte man in einer größeren Stadt ohne die grüßende Einleitung direkt auf ein Geschäft angesprochen werden, so hat derjenige sich die westlichen, aus sambischer Sicht „rüpelhaften“ Sitten angeeignet. Am besten reagiert man mit einer formellen Begrüßung nach sambischem Muster und weist das Angebot höflich, aber mit Nachdruck zurück. Damit erreicht man am besten sein Ziel.

Hinsichtlich der Kleidung ist insgesamt ist eine eher konservative Linie angesagt, insbesondere in ländlicheren Gegenden sind Shorts tabu! Auch bei kleineren Geschäften wird der einheimische Mann nach Möglichkeit ein Sakko tragen – und sei es 50-mal geflickt. Bei Touristen erwartet man zwar kein Sakko, aber eine ordentliche und vor allem auch komplette Kleidung.

Als Gast in einem Dorf ist es sinnvoll, wenn man bei einem Besuch einer Einrichtung, wie z. B. einer Schule, eines Hospitals oder eines Entwicklungsprojekts, ein kleines Gastgeschenk mitbringt. In diesem Teil der Welt sind kleine Gaben ein wesentlicher Faktor in der gesellschaftlichen Kommunikation, auch unter den Ortsansässigen, und eine warme Geste des aufeinander Zugehens. Als kleinere Geschenke bieten sich an: Bleistifte, Buntstifte, Kugelschreiber, Schreibpapier, kleine Kartons Waschpulver, Seifenstücke, Kämme und Haarschmuck.

Zeit

Während der europäischen Sommerzeit besteht zu Sambia keine Zeitdifferenz, ansonsten muss man bei Einreise von Europa aus seine Uhr eine Stunde vorstellen bzw. bei der Rückreise
umgekehrt.

Zoll

Devisen dürfen in unbegrenzter Höhe eingeführt werden, sie sind bei der Einreise jedoch zu deklarieren. Dinge des persönlichen Gebrauchs sind ohne Einschränkungen erlaubt. Für Kameraausrüstung, Musikinstrumente oder evtl. auch die Campingausrüstung, sowie andere „Luxusgüter“ (die Definition liegt dabei im Ermessen des jeweiligen Zollbeamten!) müssen Sie ein vorübergehendes Einfuhrpapier ausfüllen. Dieses sollten Sie gut aufbewahren, da es bei der Ausreise zusammen mit den entsprechenden Gegenständen wieder vorgelegt werden muss.

Die Zollfreigrenze für hochprozentigen Alkohol (Spirituosen, Liköre etc.) beträgt 0,75 Liter pro Person oder 1 Liter Wein oder Bier, 200 Zigaretten oder 450 g Tabak.