„Oh nee, Zelten ist nicht mein Ding!“
Beim Durchstöbern von Reiseangeboten liest man oft vom Zelten. Interessanterweise kann sich die Bedeutung dieses Begriffs, insbesondere im südlichen und östlichen Afrika, ziemlich von unserem gängigen Verständnis unterscheiden.
Campingreisen
Bei Campingreisen, bei denen man meist jeden Tag woanders ist, werden Kuppelzelte aufgeschlagen. Das geht schnell und unkompliziert. Sie dienen lediglich zum Schlafen. Es gibt Buschtoiletten und -duschen sowie eine Feldküche, in der der Guide z. T. sehr schmackhaft kocht.
Zum Beispiel: Leopard- und Campingsafari in Botswana
Lodge-Safaris
Im Gegensatz dazu sind bei vielen Lodges die Zeltunterkünfte fest an einem Ort platziert, auf stabilen Plattformen verankert. Diese Unterkünfte variieren von einfach bis äußerst luxuriös und stehts mannshoch. Sie zeichnen sich durch eine gute Durchlüftung aus, meist ist darüber noch eine weitere Zeltplane, sozusagen als Oberdach gespannt. Dazwischen kann die Luft zirkulieren und sorgt für eine relative Kühlung. Innen entspricht die Einrichtung einem gut möblierten Zimmer: solide Betten, Tisch, Sitzgelegenheit, gute Ablagemöglichkeiten, eigener Sanitärbereich und Terrasse. Je nach Preiskategorie gibt es gute bis exquisite Küche entweder draußen in einer Boma (schützende kreisförmige Umrandung aus Reisig oder Holz), die nach oben offen ist oder unter einem separaten geräumigen Zeltbaldchin, z. T. toll möbliert.
Zum Beispiel: Namibia under Canvas
Campingreisen für Selbstfahrer
Und dann gibt es noch äußerst bewährte und beliebte Reisen im Allradfahrzeug mit Dachzelt. Diese Option garantiert unschlagbare Mobilität, Unabhängigkeit und Naturnähe.
Zum Beispiel: Camping-Rundreise Namibia für Selbstfahrer
Und was ist mit „wilden Tieren“? Keine Angst, eine Zeltwand ist für sie eine ungewohnte Barriere, vor der sie eine natürliche Scheu haben. Nur eine Vorsichtsmaßnahem ist wichtig: Drinnen sollte auf keinen Fall Obst oder Gemüse lagern, das würde ungebetene Gäste anlocken.