In Oman
Ministry of Tourism, P.O. Box 200, P.C. 115, Madinat Sultan Qaboos, Muscat, Sultanate of Oman, Tel. (+968) 80077799, Fax (+968) 24588880, info@omantourism.gov.om, www.omantourism.gov.om.
In Deutschland
Sultanate of Oman Ministry of Tourism, c/o Interface International, Karl-Marx-Allee 91a, 10243 Berlin, Tel. 030-42088012, Fax 030-42256286, info@omantourism.de, www.omantourism.de.
In Deutschland
Botschaft des Sultanats Oman, Clayallee 82, 14195 Berlin, Tel. 030-8100510, Fax 030-81005199, botschaft-oman@t-online.de, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12.30 Uhr.
In der Schweiz
Generalkonsulat des Sultanats Oman, Chemin de Roilbot 3a, 1292 Chambésy, Tel. 022-7589660/70, Fax 022-7589666, missionoman@bluewin.ch.
In Österreich
Botschaft des Sultanats Oman, Währingerstr. 2–4, 1090 Wien, Tel. 01-3108643/44, Fax 01-3107268, vienna@omanembassy.at, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–15 Uhr.
In Oman
Deutsche Botschaft, P.O. Box 337, 103 Bareeq Al-Shatti, Muscat, Tel. (+968) 24691218, 24691244, 24691255, 24691257, Fax (+ 968) 24691278, info@maskat.diplo.de, www.maskat.diplo.de, Öffnungszeiten: Konsularabteilung So–Do 9–12 Uhr, Botschaft So–Do 7.30–15 Uhr.
Schweizer Botschaft, Shatti al Qurum, Villa 1366, Way 3017, Tel. (+968) 24603267, Fax (+968) 24603298, mct.vertretung@eda.admin.ch, www.eda.admin.ch/muscat.
Osterreich hat keine diplomatische Vertretung in Oman.
Konsularisch zuständig ist die Osterreichische Botschaft in Saudi-Arabien, Diplomatic Quarter Riyadh, Tel. (+966) 14801217, Fax (+966) 14801526, www.aussenministerium.at/riyadh, www.bmeia.gv.at/botschaft/riyadh.html.
Im Vergleich zu anderen arabischen Ländern ist der Umgang mit dem Thema Alkohol in Oman liberal. Während Alkohol etwa in Saudi-Arabien ausnahmslos streng verboten ist, haben in Oman viele große internationale Hotels und Restaurants eine Schanklizenz. Dort sowie in manchen privaten Clubs können Ausländer alkoholische Getränke konsumieren (zu entsprechend gehobenen Preisen). Auch auf dem Hotelzimmer oder in Privatwohnungen darf Alkohol getrunken werden.
In gastronomischen Betrieben mit Ausschanklizenz darf auch Alkohol verkauft werden. Ansonsten ist der Erwerb von Spirituosen nur im Duty-free-Shop am Flughafen möglich und in handverlesenen Liquor Stores, für die man aber ein Permit benötigt. Bei aller Toleranz sind die Gesetze bezüglich alkoholisierten Autofahrens sehr streng. Null-Toleranz herrscht auch beim Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit.
Prinzipiell ist Oman ein Land, das für Selbstfahrer gute Voraussetzungen bietet. Bestens ausgebaute, autobahnähnliche Highways durchziehen das Land und verbinden die Städte untereinander. Außerhalb der Städte gibt es nur wenige Abzweigungen, sodass man sich allein schon an der Himmelsrichtung gut orientieren kann. Die Ausschilderung erfolgt neben Arabisch auch in Englisch, ist allerdings nicht überall vorhanden. Die Verkehrszeichen und -regeln entsprechen weitgehend denen in Europa.
In Oman herrscht Rechtsverkehr, die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 40–89 km/h, meist sind 50 km/h innerorts (Abweichungen werden durch Schilder an gegeben) und maximal 80 km/h außerorts auf den einspurigen Straßen erlaubt. Auf einigen Streckenabschnitten (gut ausgebauten Highways) gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.
Immer wieder stellen Radarfallen Rasern nach. Auf den großen Highways und in den Städten sind sie stationär aufgebaut. Wichtig zu wissen: Die Kästen messen und fotografieren in beide Richtungen und zwar von hinten. Neben Radarfallen werden auch Bodenschwellen eingesetzt, um die Geschwindigkeit zu drosseln. Solche humps werden mit Schildern (Humps ahead) und Farbmarkierungen rechtzeitig angekündigt. Eine dritte Maßnahme zur Reduzierung der Geschwindigkeit sind Verkehrskreisel (Roundabouts), die in Oman sehr verbreitet sind und auch bei Wegbeschreibungen (Abkürzung R/A) eine wichtige Rolle spielen.
In Oman besteht Anschnallpflicht, das Telefonieren ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt. Wer angetrunken erwischt wird (der Nachweis kleinster Alkoholmengen im Blut genügt!), übernachtet in Polizeigewahrsam; bei Verwicklung in einen Unfall wird, auch wenn man ihn nicht verschuldet hat, jegliche Versicherung unwirksam. Hinzu kommen drastische Strafen. Ein Kuriosum: Die Polizei kontrolliert in Oman nicht nur die Einhaltung der Geschwindigkeits- und Alkoholvorschriften. Zumindest im Großraum Muscat bekommt man auch eine Geldstrafe, wenn der Wagen zu sehr verschmutzt ist. Kommt es zu einem Unfall, gleichgültig ob mit Mensch oder Tier, muss die Polizei benachrichtigt und ein Protokoll aufgenommen werden. Am besten lässt man das Fahrzeug bis zu ihrem Eintreffen am Unfallort stehen, um die Beweissicherung nicht zu behindern. Ein polizeilicher Unfallbericht ist verpflichtend. Ohne das Schriftstück darf keine Werkstatt Reparaturen ausführen und die Versicherungen zahlen nicht. Bei der Befragung durch die Polizei sollte man sich nur zum Unfallhergang äußern, keinesfalls aber zu einem möglichen eigenen Verschulden.
Bitte beachten Sie unbedingt die ständig aktualisierten Ein- und Ausreisebedingungen wegen der COVID19 Pandemie!
(Weitere Informationen dazu finden Sie beim Auswärtigen-Amt)
Für die Einreise nach Oman benötigen Deutsche, Österreicher und Schweizer einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Kinder müssen einen eigenen Reisepass besitzen, ein Kinderausweis oder der Eintrag im Pass der Eltern ist nicht ausreichend. Zusätzlich wird ein Visum verlangt. Mit der Eröffnung des neuen Flughafens Muscat im März 2018 ist für Touristen die Einreise grundsätzlich nur noch mit einem e-Visum möglich. Flugreisende können das Visum auf der Website der omanischen Polizei (www.evisa.rop.gov.om) beantragen. Hier finden Sie auch Informationen über die verschiedene Visaarten und deren Gebühren. Ein Touristen-Visum mit einmaliger Einreise für einen Besuchsaufenthalt von bis zu 30 Tagen kostet ca. 20 OR (ca. 50 €).
In Oman kommt eine bunte Mischung von Menschen aus der ganzen Welt zusammen. Entsprechend gibt es Spezialitätenrestaurants aus aller Herren Länder. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Küchen Asiens und hier wiederum besonders auf der iranischen, pakistanischen, (süd-)indischen und südostasiatischen Küche. Sehr begehrt sind auch die Produkte amerikanischer Fast-Food-Ketten, die in nahezu jeder größeren Stadt vertreten sind.
Im omanischen Alltag spielt die arabische Küche die Hauptrolle. Doch auch bei dieser handelt es sich um keine eigenständige Kochtradition. Sie umfasst Rezepturen aus einer ganzen Reihe von Länderküchen, die viele Gemeinsamkeiten haben, sich aber durchaus voneinander unterscheiden. Hinzu kommen Einflüsse aus Nord- und Ostafrika sowie dem Fernen Osten. Eine ganz eigene Esskultur haben wiederum die Beduinen entwickelt. Was Beliebtheit und Verbreitung angeht, so nimmt die libanesische Küche im gesamten arabischen Raum einen vorderen Rang ein. Sie gilt als besonders vielfältig und raffiniert.
Überall in Oman gibt es kleine Straßenrestaurants und Imbisse, in denen man für wenig Geld eine Mahlzeit zu sich nehmen kann. Das Angebot ist international und reicht von indischen Reisgerichten über chinesische Teigtaschen und Shawarma bis zum Burger. Diese Lokale sind authentisch und volksnah, i. d. R. aber eher schlicht – man besucht sie, um satt zu werden, weniger um einen netten Abend zu verbringen. Preiswert und unkompliziert isst man auch in den Food Courts großer Einkaufszentren, wo Selbstbedienungsrestaurants mit fernöstlicher, arabischer und westlicher Küche vertreten sind.
Während des muslimischen Fastenmonats Ramadan ist es zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang verboten, in der Öffentlichkeit zu essen und zu trinken. Dies gilt auch für Touristen und auch für Hotels, gleich welchen Standards. In internationalen Hotels wird das Frühstück dann entweder auf dem Zimmer oder in einem durch blickdichte Vorhänge abgetrennten Restaurantbereich serviert. Wer tagsüber essen möchte, kann ebenfalls dieses Restaurant nutzen oder den Zimmerservice bestellen. Nach Sonnenaufgang öffnen einige Restaurants, das Speiseangebot ist aber begrenzt und zum Essen werden nur alkoholfreie Getränke serviert. Wer auf einen Drink nicht verzichten möchte, ist auf die Minibar im Zimmer angewiesen. Auch Bars und Nachtclubs bleiben während des gesamten Ramadan-Monats geschlossen. Auch das Rauchen ist während des Ramadan tagsüber verboten.
Die religiösen Feste werden nach dem islamischen Mondkalender festgelegt und verschieben sich daher gegenüber dem gregorianischen Kalender jedes Jahr um ein paar Tage.
Motive gibt es reichlich, aber leider ebenso reichlich Fettnäpfchen, in die man treten kann. Der Koran untersagt, sofern er streng ausgelegt wird, Abbildungen von Personen. Bevor man Einzelaufnahmen von Menschen macht, sollte man daher stets deren Zustimmung einholen. Die Bitte um ein Foto sollte aber nur an Männer oder Kinder gerichtet werden, denn eine Frau anzusprechen wäre höchst unhöflich. Sofern man sich nicht mit Worten verständigen kann, sollte man den anderen Menschen genau beobachten. Wer nicht fotografiert werden möchte, wird sich abwenden, abwinken oder mit mimischen Mitteln seinen Unwillen kundtun. Bereitwillig ablichten lassen sich i. d. R. Kamelreiter bei Rennen oder Probeläufen.
Ein konkretes Fotografierverbot besteht für in Moscheen betende Menschen, streng untersagt ist es weiterhin, militärische Einrichtungen, Erdöl- und Gasförderanlagen, Häfen oder Flugplätze abzulichten. Auch an manchen öffentlichen Bauten sind „No Photography“-Schilder angebracht. Häufig handelt es sich dabei um Regierungs- oder Verwaltungsgebäude. Am öffentlichen Strand vor dem Grand Hyatt in Muscat darf nicht fotografiert werden, da er an das Diplomatenviertel grenzt. Fotografierverboten sollte man unbedingt Folge leisten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbußen geahndet und können zudem zum Einzug des Films oder der Speicherkarte, manchmal auch der Kamera führen.
In Internetcafés und Elektronikgeschäften kann man Bilder auf CD/DVD brennen, sodass es i. d. R. nicht nötig ist, mehr als eine oder zwei Speicherkarten mit auf die Reise zu nehmen.
Die Landeswährung ist der Omanische Rial (Abkürzung OR, häufig auch RO), der in 1.000 Baisa oder Baiza (Bz) unterteilt ist. Banknoten gibt es im Wert von 50, 20, 10, 5 und 1 Rial sowie von 500, 250, 200 und 100 Baisa. Münzen gibt es zu 50, 25, 10 und 5 Baisa. Sie sind aber kaum gebräuchlich. Die Scheine sind sowohl mit arabischen als auch mit europäischen Zahlen bedruckt, die Münzen tragen nur arabische Ziffern. Am besten macht man sich vor dem ersten Gebrauch ein wenig mit dem Geld vertraut.
Wer in Oman unterwegs ist, wird den Wert von Bargeld im wahrsten Sinne des Wortes wieder schätzen lernen, denn bislang spielen Kreditkarten hier im Alltag nur eine untergeordnete Rolle. Man akzeptiert sie zwar in internationalen Hotels, gehobenen Restaurants, großen Warenhäusern und Supermärkten, doch im Souq, in kleineren Restaurants und an den meisten Tankstellen wird Bargeld bevorzugt bzw. gefordert. Bargeld tauscht man am besten erst in Oman. Möglich ist dies am Flughafen, in Hotels, Banken und Wechselstuben. Neben US-Dollar werden auch Euro akzeptiert. Ein paar US$ in der Tasche sind aber von Vorteil, wenn man außerhalb der Zentren plötzlich Geld benötigt: Der US$ ist wesentlich bekannter als der Euro und wird umstandsloser gewechselt, im Notfall kann man ihn sogar als Zahlungsmittel benutzen.
In größeren Banken gibt es Geldautomaten (ATMs = Automatic Teller Machines), an denen man mit Kreditkarte und PIN Bargeld abheben kann. Die Geldautomaten der National Bank of Oman und der Bank Muscat akzeptieren auch EC/Maestro-Karten. MasterCard und Visa Card genießen die größte Akzeptanz, etwas seltener werden American Express- oder Diner’s Club-Karten angenommen. Dies liegt an den unterschiedlich hohen Provisionen, die die Kreditkartengesellschaften von den Händlern verlangen. In großen Hotels, Restaurants, bei Autovermietungen und in internationalen Shops kann man mit dem Plastikgeld problemlos zahlen, in kleineren Geschäften und im Souq aber nicht.
Neben den Standardimpfungen gegen Diphterie, Tetanus und Kinderlähmung sind bei einer Omanreise keinerlei Impfungen nötig. Nur wer sich in einem Gelbfiebergebiet aufgehalten hat, muss eine entsprechende Impfung nachweisen. Reisende aus Afrika werden gelegentlich auf Malaria untersucht. Oman gilt seit 2001 als malariafrei, gleichwohl sollte man außerhalb der Städte, vor allem in den Hügelregionen, in deren Wadis immer mal wieder Wasser steht, für Moskitoschutz sorgen.
Bei der Ernährung gilt die Traveller-Regel „peel it, boil it or forget it“ (Schäl es, koch es oder vergiss es) – so vermindert man das Risiko, Krankheitserreger über die Nahrung aufzunehmen. Geflügel sollte immer gut durchgebraten und Eier sollten nur gekocht verzehrt werden, sonst besteht die Gefahr einer Salmonelleninfektion. Vorsicht ist auch bei nicht-pasteurisierten Milchprodukten geboten. Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Durchfallerkrankungen müssen aber nicht zwangsläufig durch Keime verursacht werden, sondern sind oft auch eine Reaktion auf das extreme Klima oder ungewohnte Nahrungsmittel.
Eine echte Gefahr stellt die Sonneneinstrahlung dar, deren Stärke von Ortsunkundigen gern unterschätzt wird. Durch Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor und einem Sonnenhut kann man sich vor Sonnenbrand bzw. Sonnenstich schützen. Insbesondere in der Mittagshitze sollte man sich nicht zu lange in der prallen Sonnen aufhalten, sonst droht ein Hitzschlag.
Aktuelle medizinische Hinweise findet man auf den Seiten des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) unter den Reise- und Sicherheitshinweisen.
Obwohl Oman ein muslimisches Land ist, gibt man sich mittlerweile zumindest in der Hauptstadtregion relativ weltoffen. Selbst recht kurze oder knappe Kleidungsstücke werden bei Besuchern aus dem Westen toleriert, ziehen aber häufig die Aufmerksamkeit auf sich. Wer dem entgehen und den landesüblichen Gepflogenheiten Achtung erweisen möchte, sollte Schultern und Knie in der Öffentlichkeit stets bedeckt halten. Im Übrigen gilt bei der Sommerbekleidung das Stichwort „smart casual“, was so viel wie leger, aber sauber und ordentlich bedeutet. Badekleidung wird nur am Strand bzw. am Hotelpool getragen, bei Frauen ist dabei ein Badeanzug dem Bikini, bei Männern Badeshorts der knappen Badehose vorzuziehen. „Oben ohne“ (topless) oder gar FKK sind ein absolutes Tabu, auch an den Pools und Stränden der großen internationalen Hotels. Bei Missachtung drohen neben hohen Strafen auch erhebliche Aggressionen seitens der einheimischen Bevölkerung. Bei Reisen durch bislang noch selten von Touristen frequentierte Gebiete sind lange Hosen/Röcke und langärmlige, nicht zu knappe oder zu weit ausgeschnittene Oberteile ein Muss, sonst erntet man zumindest an Tankstellen oder in kleinen Restaurants böse Blicke. Beim Besuch der Sultan-Qaboos-Moschee sind lange Hosen bzw. Röcke und langärmelige Hemden oder Blusen Pflicht. Bei Frauen müssen auch Hals und Dekolleté bedeckt sein.
Neben leichter Bekleidung aus atmungsaktiven Materialien gehören auch in den Sommermonaten ein Pullover oder eine leichte Jacke ins Gepäck. Bei Temperaturen bis 50 °C scheint dies paradox, aber viele Hotels, Malls etc. begegnen der Hitze mit voll aufgedrehten Klimaanlagen. Im Winter kann es auch im Freien am Abend kühl werden. In den Bergen sinken die Temperaturen nachts stark ab, hier tut ein Fleecepullover gute Dienste. Trekkingsandalen sind fast immer das perfekte Schuhwerk, ergänzt um Flip-Flops für Strand und Pool. Bei Überlandfahrten auf Sandpisten sind geschlossene leichte Schuhe (z. B. Joggingschuhe) ein Muss, denn zumindest im Sommer kann heißer Sand zu Verbrennungen an den Füßen führen, unangenehm ist er allemal. Wer in der Wüste oder den Bergen Wanderungen unternehmen möchte, benötigt festes und robustes Schuhwerk.
Zentrale Notrufnummer für Ambulanz, Polizei und Feuerwehr: Tel. 9999.
Grundsätzlich gilt: Der Donnerstagnachmittag und der Freitag entsprechen in islamischen Ländern dem westlichen Wochenende. Das war in Oman bislang auch so, doch da in benachbarten Staaten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Syrien, Ägypten und Algerien der Freitag und der Samstag arbeitsfrei sind, gibt es auf Anweisung des Sultans seit dem 1. Mai 2013 ein neues Wochenende, und zwar Freitag und Samstag. Ämter und Behörden sind an diesen Tagen geschlossen.
Es gibt Kernöffnungszeiten, an denen man sich orientieren kann: Geschäfte haben i. d. R. Sonntag bis Donnerstag 8/9–13 Uhr und 16–20/21 Uhr geöffnet. In den Souqs machen vor allem kleinere Geschäfte zwischen 13 und 16 Uhr Mittagspause. In kleineren Orten haben die Souqs manchmal nur vormittags geöffnet. Auch in den Shopping Malls machen einige Shops lange Mittagspausen, obwohl die großen Malls selbst ganztägig geöffnet sind. Die großen Supermarkte sind hingegen die ganze Woche über durchgehend geöffnet. Banken haben Sonntag bis Donnerstag 8–12.30 Uhr geöffnet. In den Botschaften wird i. d. R. Sonntag bis Donnerstag 8–13/14 Uhr gearbeitet, freitags und samstags sind Mitarbeiter in Notfällen über bestimmte Telefonnummern erreichbar.
Sondersituation Ramadan: Während des Ramadan beginnt das Arbeitsleben am Morgen wesentlich später, dafür haben die Geschäfte am Abend deutlich länger geöffnet (bis 22 Uhr oder sogar bis Mitternacht). Insgesamt sind die Arbeitszeiten verkürzt. Restaurants schließen tagsüber ganz. Das Leben verlagert sich auf die Abendstunden – man trifft sich zum Essen und Plaudern, gern geht man auch in größeren Gruppen shoppen. Die Einkaufszentren und Malls drohen während des Ramadan aus allen Nähten zu platzen, und die ohnehin angespannte Parkplatzsituation wird dann desolat.
Postkarten nach Europa kosten 500 Bz, Briefe bis 25 g 600 Bz, bis 50 g 800 Bz. Briefmarken bekommt man in den Book Shops vieler Hotels und in den Postämtern. Postämter sind Sonntag bis Donnerstag 7.30–14 und 16.30–18.30 Uhr geöffnet.
Blauer Himmel und warme Temperaturen sind in Oman ganzjährig zu erwarten. In den Sommermonaten können die Temperaturen jedoch auf 45 °C ansteigen, die Luftfeuchtigkeit erreicht Werte über 90 %. Ein angenehmeres Klima mit Temperaturen zwischen 20 und 30 °C herrscht im omanischen Winter, zwischen Oktober und März. Eine Ausnahme bildet die Provinz Dhofar, denn hier bringt in den Sommermonaten der Monsun neben viel Feuchtigkeit auch moderate Temperaturen. Der häufige leichte Nieselregen und die üppig grünende Vegetation ziehen viele Besucher aus den Golfstaaten an – wer während des Sommermonsuns eine Unterkunft in Salalah sucht, sollte seine Buchung unbedingt rechtzeitig vornehmen. Wegen der starken Strömung im Sommer kann in diesen Monaten an der Südküste Omans nicht gebadet werden.
Oman ist ein sehr sicheres Reiseland. Dies gilt vor allem im Hinblick auf Diebstähle und Gewaltverbrechen. Die niedrige Kriminalitätsrate hängt zum einen mit dem Lebensstandard zusammen, der – ähnlich wie in den Vereinigten Arabischen Emiraten – relativ hoch ist. Eine wichtige Rolle spielen aber sicher auch die hohe Präsenz der Royal Oman Police und die oft hohen Strafen, die bei Zuwiderhandlungen drohen. Unachtsam sollte deswegen jedoch niemand sein. Wie überall auf der Welt gilt auch in Oman das Sprichwort „Gelegenheit macht Diebe!“. Wer daher im Souq einkaufen geht oder andere Plätze aufsucht, an denen Gedränge herrscht, sollte es Taschendieben nicht allzu leicht machen. Geld gehört nicht in die Gesäßtasche, sondern in die vordere Hosentasche oder noch besser in einen Brustbeutel. Teurer Schmuck sollte nicht auffällig getragen, sondern zusammen mit anderen Wertsachen im Hotelsafe deponiert werden, wenn man ihn überhaupt mit auf die Reise nehmen muss. Kamera, Handy, Laptop oder GPS sollten auf unbewachten Parkplätzen nicht im Wagen gelassen werden.
Alleinreisende Frauen können Probleme mit zudringlichen Taxifahrern bekommen, sie fahren daher besser in Begleitung.
Religiöser Fanatismus stellt in Oman kein Problem dar. Vom Fundamentalismus saudiarabischer Prägung ist man in Oman meilenweit entfernt. Wer die Gebräuche des Landes achtet und sich seinen Bewohnern gegenüber respektvoll und zurückhaltend verhält, wird kaum unangenehme Situationen erleben. Mit einer erhöhten Sensibilität in religiösen Angelegenheiten und in Fragen der Beachtung islamischer Traditionen ist während des Ramadan zu rechnen.
Touren in die Grenzgebiete im Dreiländereck Jemen/Saudi-Arabien/Oman sollten laut Auswärtigem Amt, wenn überhaupt, nur mit mehreren Fahrzeugen unternommen werden. In der Vergangenheit ist es wiederholt zu Überfällen auf Alleinreisende gekommen. Von Reisen in den Jemen wird vom Auswärtigen Amt ausdrücklich gewarnt.
Sämtliche touristischen Aktivitaten (Bootsausflüge, Tauchgänge) bei den auch unter dem arabischen Namen Al Hallaniat bekannten Inseln sind verboten. Nach Auskunft omanischer Behörden haben Zuwiderhandlungen strafrechtliche Konsequenzen.
An den Küsten herrschen im Sommer manchmal starke Strömungen; bevor man baden geht, sollte man sich daher vor Ort über mögliche Risiken erkundigen. Auch Haie sind an den Küsten zu Gast, wegen des intensiven Jagddrucks auf diese Tiere allerdings nur sehr selten. Zu Unfällen kommt es so gut wie nie. Ausnahmen bilden Situationen, in denen Fischer mit ihrem Fang die Tiere anlocken und Schwimmer in der Nähe baden.
Das größte Gefahrenpotenzial ist in Oman der Straßenverkehr – die Zahl der Verkehrstoten hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Häufig werden die Verkehrsregeln missachtet, zu schnelles und rücksichtsloses Fahren ist verbreitet. Den Sicherheitsgurt anzulegen gilt bei vielen als uncool. Strengere Gesetze, vermehrt aufgestellte Radarfallen und hohe Bußgelder sollen dem entgegenwirken. Oman war lange ein armes Land, das sich erst in den letzten 40 Jahren zum Schwellenland entwickelt hat. Das Auto ist für viele Familien ein wichtiges Statussymbol, mit dem man aber noch nicht adäquat umzugehen gelernt hat. Auch bei der Stadtplanung kam die Verkehrssicherheit bislang zu kurz. An vielen großen Straßen gibt es keine Fußgängerüberwege oder Brücken, sodass die Straße auf der Fahrbahn überquert werden muss.
Groß ist in Oman das Angebot an kunsthandwerklichen Erzeugnissen und originellen landestypischen Mitbringseln. Souvenirjäger werden in den Souqs und auf Märkten fündig. Beliebt sowohl bei Männern als auch Frauen sind traditionelle Kleidungsstücke, die man in den unterschiedlichsten Größen, Qualitäten und Farben bekommt. Dazu zählen weite Hosen und Überkleider, bestickte Kappen und Tücher. Bei den kulinarischen Mitbringseln nehmen Gewürze den ersten Rang ein. Man erhält sie in Oman preiswert und in hervorragender Qualität. Getrocknete Datteln sind ebenso wie Halwa, die traditionelle omanische Süßspeise, schmackhafte Mitbringsel.
Offizielle Landessprache ist Arabisch, in den großen Städten wird aber auch Englisch verstanden und zumindest ansatzweise gesprochen. Viele Omanis sansibarischer Abstammung sprechen Suaheli. Wegen der vielen Gastarbeiter sind auf den Straßen auch Baluchi, Urdu, Hindi und andere Dialekte des indischen Subkontinents zu hören. Ganz anders sieht es im Landesinneren aus. Wer hier auf eigene Faust unterwegs ist, sollte zumindest ein paar Höflichkeitsfloskeln kennen. Jeder Versuch, in der Landessprache zu kommunizieren, wird seitens der Bevölkerung mit Entgegenkommen quittiert. Selbst wenn es mit der Aussprache hapert, wird man die Bemühungen anerkennen.
Das unter staatlicher Aufsicht stehende Stromnetz versorgt Oman mit 220/240 Volt Wechselstrom bei 50 Hertz. Die Stecker entsprechen der britischen Norm mit drei Polen, sodass deutsche Geräte nur mit einem entsprechenden Adapter angeschlossen warden können. Einzige Ausnahme sind Flachstecker, die manchmal kompatibel sind, wenn man etwas nachhilft. In größeren Hotels ist meist eine Steckdose mit einem Adapter versehen, andernfalls ist ein solcher auf Anfrage erhältlich. Stellt das Hotel keinen Adapter zur Verfügung, kann man ihn für wenig Geld in Supermärkten oder Elektrohandlungen erwerben.
Das Telefon-Festnetz wird von der mittlerweile privatisierten Omantel (www.omantel.om) betrieben und ist hervorragend ausgebaut. Öffentliche Telefonzellen funktionieren mit Telefonkarten (Pay Phone Cards), die in Geschäften und Supermärkten, an Tankstellen, bei Postämtern und Telefongesellschaften erhältlich sind. Dank internationalem GSM-Standard kann man im gesamten Land (Ausnahmen sind sehr entlegene Gebiete ohne Netzabdeckung) mit dem deutschen Handy telefonieren. Der einzige Nachteil sind die hohen Roaming-Gebühren. Preisgünstiger als Roaming ist es, vor Ort die Prepaid-Karte eines omanischen Anbieters zu erwerben. Das funktioniert aber nur mit SIM-lock-freien Handys. Besitzer eines solchen Handys kaufen z. B. eine Hayyak-Karte von Omantel oder eine Mousbak-Karte von Ooredoo. Beide bekommt man ab 5 OR, wobei jeweils 50 % als Gesprächsguthaben auf der Karte ist. Sie können bei Bedarf aufgeladen werden.
Die Landesvorwahl von Oman ist 00968. Städtevorwahlen gibt es nicht. Für Anrufe aus Oman nach Deutschland (0049), Österreich (0043) und in die Schweiz (0041) wählt man die entsprechende Ländervorwahl sowie die Städtevorwahl ohne die Null.
In Oman gilt die Gulf Standard Time (GST). Sie kennt keine Sommerzeit, sodass die Zeitverschiebung zu Mitteleuropa im Winter + 3 Stunden, während der europäischen Sommerzeit + 2 Stunden beträgt.
Strikt verboten ist die Einfuhr von Drogen, Waffen (darunter fallen auch Nachbildungen und Spielzeug), Pornografie und frischen Lebensmitteln, insbesondere von Schweinefleischprodukten.
Gegenstände des persönlichen Gebrauchs und Devisen (mit Ausnahme der israelischen Währung) können unbeschränkt ein- und ausgeführt werden. Parfüms sind auf 100 ml, Zigaretten auf 400 Stück limitiert, beim Alkohol liegt die Freigrenze für erwachsene Nicht-Muslime bei 2 l. Nach Ankunft am Flughafen Muscat werden die Gepäckstücke durchleuchtet und ggf. geöffnet und durchsucht. Es kann dann zu Beschlagnahmungen kommen, z. B. bei für anstößig befundenen Videos oder Zeitschriften. Sie werden gegen Quittung einbehalten und können vor der Rückreise wieder abgeholt werden. Bei der Einfuhr von Schmerzmitteln sowie halluzinogenen Medikamenten (Antidepressiva und andere Psychopharmaka) sollte ein mehrsprachiges ärztliches Attest des behandelnden Arztes unbedingt mitgeführt werden, da eine Reihe dieser Medikamente in Oman als illegale Drogen angesehen werden, deren Besitz und Einfuhr unter Strafe stehen.
Aus Oman nicht ausgeführt werden dürfen Fossilien, maritime Fundstücke, archäologische Ausgrabungsfunde und als historisches Kulturgut eingestufte Antiquitäten. Bei der Wiedereinreise ins Heimatland gelten folgende Regeln: Zollfrei sind 200 Zigaretten, 50 Zigarren oder 250 g Tabak, 1 l hochprozentiger Alkohol und 2 l Wein sowie Waren im Gesamtwert von 430 € bzw. 300 CHF.
Die Einfuhr von Produkten aus geschützten Tier- und Pflanzenarten (u.a. Korallen, bestimmte Muscheln und Schnecken, Schildpatt, Elfenbein) unterliegt dem Washingtoner Artenschutzabkommen.