In Kenia
Kenya Tourist Board, Kenya-Re Towers, Ragati Road, P.O. Box 30630, Nairobi, Tel. (+254) 20-27 11 262, Fax (+254) 20-27 19 925, info@ktb.go.ke, www.ktb.go.ke.
Außerdem gibt es zahlreiche Reisebüros, besonders in den beiden Großstädten Nairobi und Mombasa, die ausführlich Auskünfte erteilen.
In Deutschland
Botschaft der Republik Kenia mit Konsularabteilung, Markgrafenstraße 63, 10969 Berlin, Tel. 030-25 92 660, Fax 030-25 92 6650, office@keniaembassyberlin.de, www.embassy-of-kenya.de,
Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13, 13.30–16 Uhr, Konsularabteilung 9–13 Uhr.
Honorarkonsulat der Republik Kenia, Lehmweg 7, 20251 Hamburg, Tel. 040-30 38-10 66, breitengross-kappa@gmx.de, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12 Uhr.
In Österreich
Botschaft der Republik Kenia, Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6, 1220 Wien, Tel. 01-71 23 919-20, Fax 01-712 39 22, kenyarep-vienna@aon.at, www.kenyaembassyvienna.at, Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13, 14–17 Uhr.
In der Schweiz
Generalkonsulat von Kenia, 1–3, Avenue de la Paix, 1202 Genève, Tel. 022-906 40 50, Fax 022-731 29 95.
In Kenia
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Riverside Drive 113, POB 30180, Nairobi, Kenia, Tel. (+254) 20-42 62 100, Fax (+254) 20-42 62 129, info@nairobi.diplo.de, www.nairobi.diplo.de,
Bereitschaftsdienst: Mobil-Tel. (+254) 727 667 474.
Botschaft der Republik Österreich, Off Limuru Road, Opposite Muthaiga Mini Market, P.O. Box 30560-00100 Nairobi, Tel. (+254) 20-406 00-22, -23, -24, Fax (+254) 20-406 00 25, nairobi-ob@bmeia.gv.at, www.bmeia.gv.at/botschaft/nairobi.html.
Botschaft der Schweiz, Rosslyn Green Estate, Rosslyn Green Drive, off Red Hill Road, Nairobi, Kenia, Tel. (+254) 730 694 000, nai.vertretung@eda.admin.ch, www.eda.admin.ch/nairobi.
Das kenianische Straßennetz umfasst ca. 62.600 km, davon sind nur ca. 15.000 km asphaltiert. Trotz schlechten Zustands ist das Straßennetz das ganze Jahr über befahrbar. In der Hauptregenzeit April/Mai sind allerdings die nicht-asphaltierten Straßen teilweise nur mit vierradbetriebenen (4WD) Fahrzeugen passierbar. Bei Verstößen gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen und bei Alkoholmissbrauch drohen hohe Geldstrafen. Beim Anmieten eines Kraftfahrzeugs sind der internationale Führerschein und eine Kreditkarte vorzulegen. Rechnen Sie damit, dass Sie sich ggf. noch mit einem weiteren Dokument als dem Führerschein (Reisepass, Personalausweis) ausweisen müssen. Der Mieter eines Leihwagens muss zwischen 23 und 70 Jahre alt und seit mindestens zwei Jahren im
Besitz eines Führerscheins sein.
In Kenia wird nach alter englischer Tradition im Linksverkehr gefahren. Es wird rechts überholt, und beim Abbiegen gilt links vor rechts. In den geschlossenen Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, in den Nationalparks und Wildschutzgebieten 30 km/h, auf Überlandstraßen 100 km/h (mit Anhänger 65 km/h, Wohnmobil 80 km/h). Es besteht Anschnallpflicht. Das Fahren mit Abblendlicht ist auch tagsüber Pflicht.
Beängstigend ist das oft verkehrswidrige Verhalten der übrigen Verkehrsteilnehmer. Das Gefährlichste Ihrer Keniareise können die Mitstreiter im Straßenverkehr sein und nicht die wilden Tiere. Sich auf das Verhalten der anderen Autofahrer einzustellen, ist nicht leicht. Der Zustand der Straßen ist nicht immer optimal. Zahlreichen Schlaglöchern muss ausgewichen werden. Oft folgen mehrere Schlaglöcher hintereinander, oder sie sind unerwartet tief. Hierbei wird oft dem offiziellen Linksverkehr ein Slalomverkehr vorgezogen. Tiere kreuzen plötzlich die Straße. Grundlegende Veränderungen der Straßenverhältnisse durch Unwetter (Regen). Eine weitere Unfallgefahr ist der oft schlechte Zustand der Fahrzeuge. Defekte an Bremsen, Blink- und Bremslichtern, Reifenpannen, Achs- und Fahrgestellbrüche wegen Überlastung oder Rost können verheerende Folgen haben. Liegengebliebene und ungenügend gesicherte Fahrzeuge sind ebenfalls eine Gefahr. Beim heimischen Automobilclub und bei der deutschen Botschaft in Nairobi sollten unbedingt vorab Auskünfte über den Zustand der Straßen und die Sicherheitslage eingeholt werden.
Bei verkehrswidrigem Verhalten Ihrerseits sollten Sie sich bei der Polizei entschuldigen. Wenn verlangt wird, dass Sie zahlen sollen, ist es ratsam, sich nicht zu sträuben oder Rechthaberei an den Tag zu legen.
Diese möglichst vermeiden. Schlecht oder gar nicht beleuchtete Autos, Karren, Motorrad- und Radfahrer, Menschen, Tiere auf der Fahrbahn und schlecht beleuchtete Straßenabschnitte sind schwer in der Dunkelheit auszumachen. Besondere Vorsicht ist geboten.
Erkundigen Sie sich vorher über den Zustand der Piste, besonders während und nach der Regenzeit bei Einheimischen oder bei der „Automobil Association of Kenya im Internet unter www.aakenya.co.ke („Major Road Condition“), aak@aakenya.co.ke oder Tel. 020-6979000, 0709933000, 0733620966.
Notfallnummer: 020-6979999, 0709933999, Mobil: 0720227267, 0720261576, 0734611049.
Schlammlöcher zu passieren, ist besonders schwierig. Sie sollten versuchen, diese möglichst ganz zu umfahren. Wenn dies nicht möglich ist, versuchen Sie wenigstens mit einem Radpaar festen Boden zu behalten. Wählen Sie immer den ersten Gang. Sehr tiefe und lange Schlammlöcher kann man mit hoher Geschwindigkeit durchfahren. Es besteht allerdings die Gefahr, dass mittendrin ein Stein, Baumstamm oder ein anderes Hindernis Ihre Durchfahrt blockiert. Wenn möglich, untersuchen Sie das Schlammloch, beispielsweise mit einem Stock, auf solche Hindernisse. Wenn Sie das Schlammloch nicht ausloten können, ist das unkalkulierbare Risiko, in ihm stecken zu bleiben, recht hoch. Am sichersten ist es jedoch umzukehren.
Bei tiefen Spurrillen achten Sie bitte auf Bodenfreiheit und auf die Spurbreite des Fahrzeugs. Ist die Mittelrippe steinig, ist es ratsam, sie einseitig als Fahrstreifen zu benutzen, da sonst Beschädigungsgefahr für Ölwanne und Auspuff besteht!
Bei Flussdurchquerungen vorher den Untergrund prüfen. Bei weichem Untergrund zügig fahren, aber das Durchdrehen der Räder vermeiden. Bei steinigem Grund sich vorsichtig vortasten. In beiden Fällen aber langsam hineinfahren, um die Bremswirkung des Wassers und seine Spritzwirkung (Sichtbehinderung) zu verhindern.
Bei sog. „Wellblechpisten“, das sind Fahrwege mit Querrillen in kurzem Abstand, ist es oft vorteilhafter, mit 60–80 km/h darüber zu fahren, als mit 20–30 km/h. Bei höherer Geschwindigkeit schwingt ein Wagen mit intakten Stoßdämpfern und längerem Achsabstand besser. Die Bodenhaftung ist dann jedoch sehr gering, deshalb besteht akute Schleudergefahr. Außerdem müssen Sie mit einem längeren Bremsweg rechnen.
Im tiefen Sand ist es angebracht, wie daheim im Schnee, untertourig und mit wenig Gas zu fahren, damit die Räder möglichst wenig durchdrehen und der Schlupf auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Die Treibstoffversorgung mit Superbenzin („Premium“), Normalbenzin („Regular“) und Diesel („Gasoil“) ist in Kenia als gut zu bezeichnen. Es gibt kaum Engpässe. Kenia ist nämlich das einzige Land Ostafrikas, das über eine eigene Erölraffinerie verfügt.
Das Tankstellennetz ist in den dichter bewohnten Gegenden Kenias engmaschig. Sogar die Lodges in den Nationalparks verfügen teilweise über eigene Tankanlagen. Lediglich im sehr dünn besiedelten Norden liegen die Tankstellen oft 500 km und mehr auseinander. Das Mitführen von eigenem Vorrat an Benzin oder Dieselkraftstoff in Reservekanistern ist unbedingt erforderlich! In den Einöden Nordkenias sollten Sie jede Gelegenheit zum Tanken ausnutzen.
Sie sollten es möglichst in Garagen, Umzäunungen oder Höfen von Hotels und Lodges unterbringen. Bei Bewachung auf Parkplätzen ist es angemessen, nach der Bewachung ein Trinkgeld zu zahlen.
Die bekanntesten Banken sind die „National Bank of Kenya“, „Standard Chartered Bank“ und „Barclays Bank“. In Nairobi, Mombasa und den meisten Provinzhauptstädten haben die Banken sowie die größeren Hotels und Lodges Geldwechselschalter.
Öffnungszeiten sind in der Regel Mo–Fr 9–14.30 Uhr und bei einigen Banken auch am ersten und letzten Sa 9–11 Uhr. Die Banken auf dem Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi haben rund um die Uhr geöffnet.
siehe auch Stichwort „Souvenirs“
Das Warenangebot des täglichen Lebens, wie z. B. Lebensmittel und andere Konsumgüter, ist im dichter besiedelten Kernland Kenias, der Küstenregion und am Victoriasee in ausreichendem Maße vorhanden. Für speziellere Dinge sind die Einkaufsmöglichkeiten in den Städten Nairobi, Mombasa, Kisumu und Nakuru noch am besten.
Aber auch auf den Wochenmärkten und in den Dukas der Kleinstädte halten die Händler eine bunte Palette an Waren bereit, die von Keramik- und Korbwaren über Feld- und Gartenfrüchte, über Fleisch von Rind und Schaf, über lebende Hühner bis zu bunten Baumwollstoffen und Specksteinschnitzereien und anderen Souvenirs reicht.
Die Preise sind grundsätzlich für im Inland produzierte Waren für unsere Verhältnisse niedrig und für importierte Artikel, wie Foto- und Filmapparate, Filme, Radios, Fernseher, Elektroartikel und Autos, sehr hoch. Wenn Ihnen die Preise überhöht vorkommen, sollten Sie sich nicht scheuen, zu feilschen. Mit etwas Geschick können Sie die vom Händler genannten Preise herunterhandeln. Das Feilschen kann und soll viel Spaß machen. Es wird wortgewaltig und temperamentvoll wie ein Sport von den Händlern erwidert.
Kaufen Sie keine Elfenbeinschnitzereien, Papierkörbe aus Elefantenfüßen, Felle und Pelze von gefleckten Katzen und andere Trophäen von Wildtieren, die in ihrer Art gefährdet sind!
Für die Einreise nach Kenia benötigen deutsche Staatsangehörige einen gültigen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über das Aufenthaltsende hinaus gültig ist. Die Vorlage eines Rück- oder Weiterreisetickets ist notwendig.
Seit dem 5. Januar 2024 benötigen alle Reisenden eine „Electronic Travel Authorization“ (sogenannte eTA; kein Visum) zur Einreise nach Kenia. Die Beantragung erfolgt online und kann frühestens drei Monate vor Abreise eingereicht werden; spätestens jedoch 72 Stunden vor Abreise. Die eTA berechtigt nicht automatisch zur Einreise – dies liegt im Ermessen der Grenzbeamten bei der Einreise. Weitere Informationen in deutscher Sprache bietet die Kenianische Botschaft.
Bereits erteilte Visa behalten ihre Gültigkeit bis zum Abschluss der Reise.
Für Ostafrika ist eine Flying Doctor Versicherung, die im medizinischen Notfall einen Rettungsflug ins Krankenhaus beinhaltet, dringend anzuraten. Bitte prüfen Sie, ob diese Versicherung in Ihrer Auslandskrankenversicherung eingeschlossen ist. Der Flying Doctor Service kostet je nach Dauer und Gebiet zwischen ca. 25 und 50 US$ und kann bei Buchung auf Wunsch mit abgeschlossen werden.
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 1 Jahr bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert. Bei Einreise aus Deutschland wird diese nicht verlangt.
Die obigen Angaben können sich jederzeit ändern. Änderungen/Neuerungen entnehmen Sie bitte dringend den Hinweisen des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de. Bitte kontaktieren Sie dringend vor Buchung bzw. Reiseantritt die entsprechenden Botschaften.
Afrikanische, orientalisch-asiatische sowie europäische Völkerschaften und Kulturen haben unterschiedliche Gerichte, Ess- und Trinkgewohnheiten nach Kenia gebracht.
Sie ist oft sehr einfach. Die Gerichte bestehen in ihren Grundsubstanzen meist aus Mais, Bohnen, Hirse, Kochbananen und Wurzelknollen (Kartoffeln, Jams, Cassava). Sie warden durch Gemüse, Früchte, Ziegen- und Rindfleisch und – wo vorhanden – durch Fisch verfeinert. Berühmt sind auch die äthiopischen Kabab-Gerichte. Aber auch in vielen Lodges werden die afrikanischen Gerichte sehr schmackhaft zubereitet.
Posho ist das Nationalgericht aus süßem Mais.
Ugali ist ein Maisbrei, der Magenfüller des „Kleinen Mannes“.
Matoke besteht aus gekochten Bananen.
Kuku ya packa ist in Kokosmilch gebackenes Hähnchen.
Die Asiaten erweiterten den Speisezettel durch das Einführen von Reis, getrockneten Früchten und diversen Gewürzarten. Die Gerichte indischer Restaurants sind sehr schmackhaft, aber für unsere Gaumen oft zu scharf gewürzt. Einige Namen von Speisen:
Rongongosh ist Hammel mit pikanter Soße.
Makharwallah ist Hühnchen mit Reis.
Masalas sind gefüllte Fische, über Holzkohle gegrillt.
Chipatee und Popadom sind Brotspezialitäten.
Kulfi-Eis hat Safrangeschmack.
Die Portugiesen führten Nahrungsmittel aus dem neu entdeckten Brasilien nach Kenia ein, z. B. Mais, Süßkartoffeln, Maniok, Bananen, Ananas, Chilis und Paprika. Die Briten bereicherten die kenianische Küche durch neue Käse- und Milchprodukte ihrer eingeführten Schaf-, Ziegen- und Rinderrassen. Außerdem bauten sie Kaffee im Bergland der Zentralregion an.
Die gute Qualität und reichliche Auswahl an Speisen und Getränken in den Lodges und großen Hotels sind überwältigend. Man versucht, sich an Einfallsreichtum in der Zubereitung und Dekoration zu überbieten. Mancher Besucher wird seine Vorsätze bezüglich Kalorien-Einschränkung angesichts der leckeren Auslagen am Buffet verdrängen. Köstlich ist auch die Vielfalt an exotischen Früchten (Passionsfrüchte, Mangos, Papayas, Ananas, Zitrusfrüchte, Bananen), Süßspeisen, Pudding, Kuchen und Torten.
Man braut seit 50 Jahren in Kenia ein eigenes, gut schmeckendes Bier. Die Marken der Flaschenbiere lauten: „White Cap“, „Tusker Lager“ und „Tusker Premium“. Zu empfehlen sind auch reine, meist trockene Weine aus Südafrika zu moderaten Preisen, während die europäischen Weine, mit hohen Einfuhrzöllen belegt, sehr teuer sind. An nichtalkoholischen Getränken sind außer Kaffee und Tee besonders Fruchtsäfte aus frisch gepressten Passionsfrüchten, Mangos, Ananas und Orangen empfehlenswert.
1. Januar | New Year’s Day | Neujahr |
März/April | Good Friday | Karfreitag |
März/April | Easter Sunday | Ostersonntag |
März/April | Easter Monday | Ostermontag |
1. Mai | Labour Day | Tag der Arbeit |
1. Juni | Madaraka Day | Selbstbestimmungstag |
20. Oktober | Kenyatta Day | Kenyatta-Tag |
12. Dezember | Republic Day | Unabhängigkeitstag |
25./26. Dezember | Christmas Day | Weihnachten |
Man landet auf dem Airport Jomo Kenyatta International in Nairobi, 15 km von der Hauptstadt entfernt. Flughafenbusse oder Taxis befördern Sie in die Metropole Kenias oder zum nationalen Flughafen Wilson, von dem die meisten Inlandsflüge starten. Lassen Sie Ihren Flug rückbestätigen, um rechtzeitig von geänderten Abflugzeiten zu erfahren.
U. a. folgende Airlines fliegen nach Nairobi:
British Airways, über London, www.ba.com;
Brussels Airlines, Tel. (+32) 2-723 23 62, über Brüssel, www.brusselsairlines.com;
Condor, www.condor.com;
Lufthansa, www.lufthansa.com;
Kenya Airways, (+254) 20-3274747, www.kenya-airways.com,
Swiss, über Zürich, www.swiss.com.
Die Landeswährung ist der Kenya Shilling (KSh). In Kenia herrscht auch bei der Währungsunterteilung das Dezimalsystem. 1 KSh hat 100 Cents. Es gibt Banknoten von 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 KSh. Münzen im Wert von 5, 10 (Kupfer) sowie 50 cents, 1 und 5 KSh (Silber). 20 KSh werden auch als „Kenia-Pfund“ bezeichnet.
Die Wechselkurse sind wegen der hohen Inflationsrate starken Schwankungen unterworfen, deshalb ist es ratsam, den aktuellen Kurs vor Reiseantritt bei Ihrem Geldinstitut zu erfragen. Noten und Münzen in der Landeswährung dürfen bei der Ein- und Ausreise bis zu einem Gegenwert von maximal US$ 6.000 mitgeführt werden. Beim Verlassen des Landes kann die übriggebliebene Landeswährung zurückgetauscht werden.
Fremdwährungen dürfen nur von Banken sowie von Hotels, Lodges, Reisebüros und einigen Souvenirläden getauscht werden. Devisen können in unbegrenzter Höhe eingeführt werden. Quittungsformulare über den Geldumtausch sollten Sie aufbewahren, um diese bei eventuellen Kontrollen vorweisen zu können. Seien Sie gewarnt vor dem Risiko des illegalen Geldwechsels. Er ist bei Strafe verboten. Also Hände weg vom Schwarztausch, auch wenn das Angebot noch so verlockend klingen mag!
Reiseschecks werden kaum noch akzeptiert und sind nur noch mit hohem zeitlichen Aufwand bei Banken einzutauschen.
Kreditkarten: Visa und Mastercard werden weitgehend im ganzen Land akzeptiert (in den größeren Orten), American Express und Diners Club eher selten.
Sollten Sie längere Fahrten ins Landesinnere unternehmen, decken Sie sich mit genügend Bargeld ein.
Die medizinische Versorgung ist in Kenia, verglichen mit anderen afrikanischen Ländern, als gut zu bezeichnen. Es gibt ca. 8.000 Ärzte, davon praktizieren rund 90 % in den größeren Städten. Die Sprechstunden der Ärzte liegen zwischen 8 und 18 Uhr an den Werktagen. In jedem größeren Hotel ist ein Arzt zu erreichen. Bei ernsthaften Erkrankungen sollten Sie ein Krankenhaus aufsuchen.
In Nairobi gibt es zwei Krankenhäuser mit internationalem Standard:
Aga Khan Hospital, 3rd, Parkland Avenue, Limuru Road, Nairobi, Tel. 020-366 2000, akuh.nairobi@aku.edu.
Nairobi Hospital, Argwings Kodhek Road (Stadtteil Nairobi Hill, nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls dort gelegenen Kenyatta Hospital), Tel. 0703 082 000, hosp@nbihosp.org, www.Thenairobihosp.org.
Mombasa: Aga Khan Hospital Mombasa, Vanga Road (Ecke Nyerere Avenue), Kizingo, Mombasa, Tel. 041-222 7710-5.
Größere Städte besitzen Apotheken, die unter dem Namen „chemistry“ zu finden sind und die durchaus europäischen Standard haben.
Aids: Bei ungeschütztem Sexualkontakt besteht grundsätzlich die Gefahr, sich schwerwiegende Infektionen, einschließlich des HIV-Infekts, zuzuziehen.
Baden: Beim Baden im Meer oder im Schwimmbecken mit gechlortem Wasser besteht im Prinzip keine Gefahr. Am Meer sollte man aber Badeschuhe tragen, es gibt stachelige Seeigel. Auf das Baden in Binnengewässern sollten Sie verzichten. Es besteht Bilharziose-Gefahr.
Darmerkrankungen: Bei Durchfallerkrankungen ist immer auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr zu achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen sind im Handel erhältlich und gehören in jede Reiseapotheke. Vorbeugend sollten Sie kein verunreinigtes Wasser und keine verdorbenen Speisen zu sich nehmen. Rohes und nicht ganz durchgebratenes Fleisch, ungeschältes Obst, Salate, Salat-Dressings mit Mayonnaise und rohes Gemüse können zu Darmerkrankungen führen.
Hautverletzungen: Selbst kleine Wunden sollten sorgfältig desinfiziert und vor Verschmutzung geschützt werden.
Malaria: Jährlich sterben allein im tropischen Afrika eine Million Kinder. In Kenia sind ca. 60 % der Krankenhauspatienten an Malaria erkrankt. Die „Malaria tropica“ verläuft bei Nichtbehandlung in 10–20 % aller Fälle tödlich. Das Malariarisiko besteht ganzjährig im gesamten Land. Auch im Hochland, vor allem im Grenzgebiet zu Uganda, wird eine Zunahme von Malariaübertragungen festgestellt. Geringes Infektionsrisiko besteht im Stadtgebiet von Nairobi. Gebiete oberhalb 2.500 m ü. d. M. gelten als malariafrei. Erhöhtes Übertragungsrisiko ist während und direkt nach den Regenzeiten gegeben. In den Urlaubsgebieten am Indischen Ozean (z. B. Mombasa, Malindi), am Victoriasee und an den Tieflandflüssen (z. B. am Tana River) muss ganzjährig mit Malaria-Übertragung gerechnet werden.
Schutzmaßnahmen: Der Schutz vor Moskitostichen ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Malaria! Es ist ratsam, nachts unter einem Moskitonetz zu schlafen und tagsüber in gefährdeten Gebieten nackte Körperteile mit vorzugsweise heller Khaki-Kleidung zu bedecken und einen Moskito-Kopfschutz zu tragen. Mückenspray, Mückensalbe oder angezündete Räucherspiralen können Malariamücken von Ihnen fernhalten. Perethrin ist ein auf Pyrethrum basierendes Insektengift, mit dem das Moskitonetz imprägniert wird. Zusätzlich sollte eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe eingenommen werden. Am besten lassen Sie sich bei Ihrem Gesundheitsamt oder einem Tropeninstitut über das derzeit wirksamste Mittel für die Zielregion, die Dosierung oder eine Kombination verschiedener Medikamente beraten.
Schlafkrankheit: Sie wird durch den Stich der Tsetsefliege übertragen, die in besonders wildreichen Gebieten vorkommt. Die Gefahr einer Infektion ist für Reisende verhältnismäßig gering.
Schlangen und Skorpione: Die Gefahr, von einer Schlange gebissen oder von einem Skorpion gestochen zu werden, ist äußerst gering. Sie sollten sich in unübersichtlichem Gelände aber trotzdem langsam und vorsichtig bewegen, dann werden sich auch Giftschlangen vor Ihnen in Sicherheit bringen. Schlangen stoßen nur in Angst und Notwehr zu, wenn ihre Fluchtdistanz unterschritten ist. Vorbeugemaßnahmen: Das Tragen von hochgeschlossenem Schuhwerk im Busch ist ratsam. Bei Übernachtung im Zelt sollten Sie Ihre Schuhe morgens vor dem Anziehen vorsorglich einer Kontrolle unterziehen.
Sonnenbrand und Hitzschlag: Zu Beginn der Reise sollten Sie sich grundsätzlich nicht zu lange direkter Sonnenbestrahlung aussetzen. Nehmen Sie sich vor der Tropensonne besonders am Strand und im Hochgebirge in Acht. Versuchen Sie, sich in der Mittagshitze im Schatten aufzuhalten. Trinken Sie viel, bedecken Sie Ihren Kopf und schützen Sie ihre bloße Haut durch Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor und Kleidung.
Impfungen: Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Einreisenden ab 1 Jahr erforderlich. Bei Einreise aus einem nicht Gelbfieber-Gebiet (z. B. Europa) ist die Impfung nicht zwingend vorgeschrieben, wird jedoch empfohlen. Eine Impfung oder Auffrischung wird zudem empfohlen für Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, Kinderlähmung (Polio), Hepatitis A und B und Typhus.
Trinkwasser: In allen Orten, einschließlich Nairobi, Mombasa und der Lodges, sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen das Wasser nicht ungekocht oder ohne Eingeben von Micropur-Tabletten genießen oder sich damit die Zähne putzen.
In der Stadt: Ein allzu lässiges Äußeres ist in den vornehmen Hotels nicht angebracht. Tagsüber sind leichte Anzüge oder ein nettes Kleid, aber auch gepflegter „Safarilook“ mit langer Hose zu empfehlen. Abends sollten Sie sich je nach Anlass klassisch oder sportlich kleiden. Von der Witterung her herrscht in Nairobi und Nakuru ein gemäßigtes Höhenklima, während Sie in Mombasa und Kisumu ein feucht-heißes Tropenklima vorfinden werden.
Auf Safari: Safarianzüge, aber auch andere strapazierfähige Kleidung, ein möglichst breitkrempiger Hut, Hemden mit Brusttaschen, Unterwäsche aus Baumwolle. Im Hochgebirge sind Wollpullover, Anorak, langer Regenschutz und Bergstiefel die richtige Kleidung. Die Temperaturen können je nach Höhe nachts auf -10 °C absinken.
An der Küste: Gegenüber der meist islamischen Bevölkerung an der Küste sollten Sie bezüglich Ihrer Kleidung Rücksicht nehmen. Als Mann sollten Sie in den Ortschaften nicht mit kurzen Hosen und bloßem Oberkörper und als Frau nicht mit zu kurzem Rock, zu enger und zu weit ausgeschnittener Bluse herumlaufen. Leichte, luftige Baumwollsachen sind angenehm im Gegensatz zu synthetischen Kleidungsstücken zu tragen. Insgesamt sollten Sie leicht waschbare und bügelfreie Oberbekleidung einpacken (Viskose). In den Hotels und Lodges können Sie Ihre Bekleidung und Wäsche gegen Gebühren waschen und bügeln lassen. Nehmen Sie deshalb nicht zu viel Kleidung mit.
In Kenia hat das metrische System die englischen Maße und Gewichte abgelöst. Aber trotzdem gibt es immer noch die alten Angaben:
1 Meile (Mile) =1,609 km
1 Fuß (Foot) = 30,44 cm
Nationalparks sind Vollschutzgebiete. Sie sollen in erster Linie dem Wild vorbehalten bleiben. Besuche durch Touristen sind gestattet. Nationalreservate dürfen nicht bejagt werden. Menschliche Nutzung, wie das Weiden von Vieh, das Schlagen und Sammeln von Holz, Ackerbau, das Errichten von Häusern und der Abbau von Mineralschätzen, wird geduldet.
Banken haben in der Regel Mo–Fr 9–15 Uhr geöffnet, die Flughafenbanken öffnen tgl. bis 24 Uhr.
Postämter haben folgende Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–17, Sa 8–13 Uhr.
Geschäfte sind meist Mo–Sa zwischen 8 und 17.30 Uhr mit einer variablen Mittagspause geöffnet. Lebensmittelgeschäfte haben oft länger am Abend geöffnet.
Indische „Dukas“, kleine Läden, haben teilweise bis spät in die Abendstunden geöffnet.
Nationalparks und Reservate, tgl. 6–19 Uhr, Einlass bis spätestens 18 Uhr.
Bei der kenianischen Post gibt es keine Hauszustellung. Es ist grundsätzlich das Postfach (P.O. Box) zu benutzen. Die Postämter sind mit den Buchstaben PTT (Post, Telefon, Telegraph) gekennzeichnet. Briefkästen und Telefonhäuschen haben einen roten Anstrich.
Briefpapier, Umschläge und Postkarten erhalten Sie wie auch sonst üblich in Schreibwarengeschäften, an Kiosken und in Hotels. Ein Brief oder eine Karte mit dem nicht zu vergessenden Vermerk „Air Mail“ benötigt nach Europa in der Regel 7–10 Tage. Von abgelegenen Orten, von Lodges aus Nationalparks kann es noch erheblich länger dauern. Briefmarken bekommen Sie an Postschaltern, Straßenständen sowie in Hotels und Lodges. Sie sollten sich stets mit einem ausreichenden Vorrat versehen.
Das Telefonnetz im nationalen und internationalen Bereich ist für afrikanische Verhältnisse sehr gut. Sie können von öffentlichen Telefonzellen (auch mit Münzen), Postämtern oder vom Hotel aus mit Telefonkarten, die Sie in Postämtern oder an Kiosken kaufen können, telefonieren. Beim Telefonieren vom Hotelzimmer aus kann ein Zuschlag von 50–100 % verlangt werden.
In ländlichen Gegenden ist es jedoch nur möglich, über den sog. „Radio Call“ ans Netz zu kommen.
Die Vorwahl für Kenia lautet 00254. Die Vorwahl nach Deutschland lautet 00049, nach Österreich 00043 und in die Schweiz 00041. Anschließend sind z. B. die Vorwahl des deutschen Ortes ohne die „0“ und schließlich die Teilnehmernummer zu wählen. Die meisten Gespräche nach Europa müssen jedoch vermittelt werden.
Auslandsgespräche von sog. „Telephone Exchange“-Gebäuden, meist neben der Post gelegen, sind preislich wesentlich günstiger, als wenn sie vom Hotel aus geführt werden.
Mobil telefonieren in Kenia ist möglich, insbesondere in den zentralen Orten, aber auch auf dem Land, wo es hingegen oft kein Festnetz gibt. Man kann sich auch ohne Probleme eine Prepaid-Karte für das Handy besorgen.
Die Zahl der Internetcafés in Kenia steigt ständig, z. B. in Nairobi, Mombasa, Malindi, Nakuru, Lamu und am Diani Beach.
Kenias Klima ist für Europäer sehr gut verträglich. Obgleich Kenia im Bereich der Tropen liegt, gehört besonders das Klima des Hochlandes zu den angenehmsten der Erde. Charakteristisch für die Tropen ist die fast absolute Tag- und Nachtgleiche, die nur innerhalb des Jahres um eine halbe Stunde schwankt. Die Dämmerung ist nur sehr kurz. Man kann in Kenia jedoch nicht von einem Einheitsklima sprechen. Wettermäßig spielen das Relief und die unterschiedliche Höhenlage (von 0 bis 5.199 m) sowie die unterschiedliche Windrichtung der Passatwinde eine große Rolle.
Man kann das Land in vier Klimazonen einteilen:
Küstenregion | |
Januar bis März | feuchtheiß |
April, Mai | Regenzeit |
Juni bis Oktober | feuchtwarm |
November, Dezember | Regenzeit |
Hochland | |
Hier sind die Klimaverhältnisse am angenehmsten. | |
Januar bis März | trockenwarm |
April, Mai | Regenzeit |
Juni bis August | trockenkühl |
September, Oktober | trockenwarm |
November, Dezember | Regenzeit |
Halbwüste und Wüste | |
Oktober bis April | trockenheiß bis brütend heiß (teils über 40 °C) |
Mai | geringer Regen |
Juni bis September | trockenwarm bis heiß |
Am Victoriasee
ganzjährig warm bis feuchtheiß, Regen zu allen Jahreszeiten. Die gewaltige Wasserfläche des Victoriasees bewirkt durch die große Verdunstung unter der heißen Äquatorsonne und wieder niedergehendem Regen ein Mikroklima.
Man verzeichnet in Kenia im Allgemeinen zwei Regenperioden:
die sog. Lange Regenzeit | von April bis Mai |
die sog. Kurze Regenzeit | von Mitte Oktober bis November/Dezember |
Danach richten sich auch die Touristenströme: Die Hochsaison ist vom 15.12. bis 31.3. und vom 1.7. bis 31.10. Die Nebensaison ist vom 1.4. bis 30.6. und vom 1.11. bis 14.12. Aber auch ein Urlaub während der Regenzeit kann sehr reizvoll sein. Das Land ergrünt, die Farben werden intensiver, und die Wolkenbildung ist fantastisch. Allerdings sind einige Erdstraßen dann nur noch mit 4WD oder überhaupt nicht mehr passierbar.
Allgemein gibt es in Kenia eine hohe Straßenkriminalität, Einbruchsdelikte und schlimmstenfalls Raubmord. Besonders in Städten und in den von Touristen besuchten Orten gibt es viele Diebstahlsdelikte. In der North Eastern Province sowie teilweise im Gebiet zwischen Malindi und Lamu bestehen erhebliche Sicherheitsprobleme, auch Gefährdung durch bewaffnete Banditen.
Touristen sollten sich in Städten möglichst nur in Gruppen bewegen und Wertsachen nicht sichtbar bei sich tragen. Bei Nacht sollten Sie die Anlage Ihrer Unterkunft nicht verlassen. Nach Einbruch der Dunkelheit ist es ratsam, zur Fortbewegung Taxis (keine öffentlichen Transportmittel) zu benutzen. Bei Nacht sollten die Innenstädte Nairobis und Mombasas sowie sämtliche Überlandstraßen gemieden werden.
Vorsicht ist beim Einsatz von Bankkarten (Zahlung mit Kreditkarte, Abheben am Geldautomaten) geboten. Nicht ausgeschlossen sind Beobachtungen, die anschließend in sog. Express-Entführungen münden können, bei denen gerade auch westliche Ausländer über mehrere Stunden hinweg festgehalten werden, um mit ihren Bankkarten hohe Geldbeträge abzuheben.
Die Polizei ahndet die Delikte sehr streng. Bei Raubüberfällen und Gewaltanwendungen wird sogar die Todesstrafe verhängt.
Vorsichtsmaßnahmen (außerhalb des Hotelgeländes)
Individualreisende, die die Nationalparks ohne Reisegruppenbetreuung besuchen, sollten in den vorhandenen Lodges oder auf bewachten Campingplätzen übernachten. Vor individuellen Ausflügen bei der Reise- und Hotelleitung am Ort eingeholte Informationen erlauben eine bessere Lagebeurteilung und Risikoabwägung. Bei organisierten Tagestouren (z. B. Safaris) besteht zzt. keine über das übliche Maß hinausgehende Gefährdung.
Beträchtliche Sicherheitsprobleme gibt es in den nördlichen Landesteilen Kenias sowie in der Küstenregion nördlich von Malindi. Erhöhte Sicherheitsrisiken bestehen bei Reisen auf dem Landweg in Gebiete nördlich und nordöstlich von Isiolo einschließlich des Samburu National Parks und des Shaba National Reserve, nördlich des Baringo-Sees, von Kitale sowie zum Turkana-See, in die Nordostprovinz sowie in die nördliche Küstenregion. Reisen in diese Gebiete, vor allem nach Lamu, sollten mit dem Flugzeug erfolgen. Bei Fahrten mit dem Auto sollten Sie unbedingt Schutz in einem bewachten Konvoi suchen.
Die Rettung Ihres Lebens bzw. Ihre Gesundheit haben Priorität. Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, dass gerade Sie überfallen werden, sollte man auf einen bewaffneten Überfall vorbereitet sein und zweckmäßig reagieren. Die Räuber haben es in erster Linie auf Ihre Habe und nicht auf Ihr Leben abgesehen. Leisten Sie deshalb keinen Widerstand.
Bei dem überreichen Angebot an Souvenirs ist es schwer, zwischen echten Kunstgegenständen und Massenproduktionen (sogar im Ausland hergestellten Artikeln) zu unterscheiden.
Holzschnitzereien: Das Wertvollste sind Ebenholzschnitzereien. Man erkennt sie an der schwarzen Farbe, aber noch deutlicher an dem hohen Gewicht. Die meisten Schnitzereien werden aus anderen, leichteren Hölzern (z. B. Rosenholz) gefertigt, die oft nur schwarz angestrichen werden. Sie sollen Ebenholz vortäuschen. Die Motive sind meist Masken, Menschen, Tiere, Serviettenringe, Armreifen etc.
Specksteinschnitzereien: Sie stammen ursprünglich von dem Volksstamm der Gusi in Westkenia. Am besten, Sie kaufen die hergestellten Schachbretter und Figuren, Kerzenhalter, Schalen und Schmuckkästen an den Werkstätten der Handwerker selbst, in denen die Specksteine ihre Form erhalten.
Batik: Diese aus Indonesien stammende Technik hat auch den kenianischen Markt erobert. Afrikanische Motive, auf Baumwolle oder Seide gearbeitet, werden Ihnen farbenfroh und transparent unter der Äquatorsonne entgegenleuchten.
Sonstige Souvenirs: Außerdem werden Sie ein Überangebot an Speeren, Pfeilen und Bögen, Schwertern, Schilden, Trommeln, Kürbiskalebassen, Tonkrügen, Korbflechtereien, bunten Baumwolltüchern, Halsketten, Armreifen, Edel- und Halbedelsteinen, Bronzefiguren und vielen anderen Dingen vorfinden.
Die Amts- und Handelssprachen sind Englisch und Kisuaheli, Letztere die „Lingua franca“ in Ostafrika, eine phonetische Sprache, die sich aus Elementen verschiedener Bantudialekte zusammensetzt und die stark durch das Arabische beeinflusst wurde. Darüber hinaus werden in Kenia noch 50 weitere verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen. Es ist von großem Vorteil für Sie, besonders als Individualreisender, wenn Sie einige Worte und Redewendungen in Kisuaheli kennen. Sie können sich große Sympathien bei den Einheimischen erwerben, wenn erkannt wird, dass Sie sich in einer afrikanischen Sprache versuchen. Außerdem werden Sie immer wieder Menschen treffen, die kein Englisch verstehen. Kisuaheli ist im gesamten ostafrikanischen Raum sehr verbreitet. Es wird immerhin von ca. 50 Millionen Menschen gesprochen.
Im Allgemeinen finden Sie Anschlüsse mit 220–240 Volt (50–60 Hz) Wechselstrom vor. Für mitteleuropäische Elektrogeräte wie Haartrockner, Rasierapparate und zum Aufladen von Akkus für Videokameras und Blitzlichtgeräte etc. ist diese Stromspannung angemessen. In einigen Hotels und Lodges sind jedoch auch Anschlüsse für Rasierapparate mit 110 Volt vorhanden. Für die Benutzung der Steckdosen benötigen Sie einen 2- oder 3-Loch-Stecker-Adapter, den Sie in Supermärkten in Nairobi oder Mombasa kaufen können. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Weltadapter in seinem Reisegepäck von zu Hause mitzunehmen.
Bitte denken Sie daran, dass in vielen Camps und Lodges meist Generatoren nur stundenweise für Elektrizität sorgen.
siehe Stichwort „Post“
Bei Begegnungen mit wilden Tieren muss als oberstes Gebot gelten, diese nicht zu stören. Es ist absolut nicht erlaubt, ein Tier durch einen Steinwurf, durch Klatschen oder Zurufe in eine fotogene Pose zu nötigen. Vertretbar ist nur, an ein Tier so nahe heranzufahren, wie es keine Beunruhigung zeigt. Sobald ein Tier außer dem einfachen Ansehen des Autos andere Reaktionen zeigt, ist sofort zu stoppen. Besondere Vorsicht ist bei wehrhaften und unberechenbaren Großtieren wie Büffeln, Flusspferden, Elefanten und Nashörnern und bei sehr scheuen Tieren wie Leoparden und Geparden geboten. Beobachten Sie besser aus der Ferne, wie sich die Situation zwischen potentieller Beute und der Raubkatze entwickelt, ohne die natürlichen Geschehnisse zu beeinflussen, sonst kann
es schnell zu einem Unfall kommen.
In vielen Restaurants und Hotels wird das Bedienungsgeld von 10 % bereits in der Rechnung aufgeführt. Üblicherweise wird noch ein kleines Trinkgeld gegeben. Selbstverständlich sollte man bei einer Safari nicht vergessen, dem Fahrer ein Trinkgeld zu geben. Üblich sind ca. US$ 5–8 pro Tag und Person, bei guter Leistung auch mal etwas mehr. Für alle Dienstleistungen wird ebenfalls ein Trinkgeld erwartet. Auch das Personal in Camps erwartet ein Trinkgeld (hier ca. US$ 5 am Tag pro Gast für das gesamte Camppersonal mit Ausnahme der Guides – hier gibt es meist eine sog. tip box).
Die Polizei erreicht man in Notfällen unter der Rufnummer 999.
Haftpflichtversicherung: In Kenia besteht kein Haftpflichtversicherungszwang. Trotzdem wird dringend empfohlen, eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung für die Dauer des Aufenthalts abzuschließen.
Reiserücktrittsversicherung: Der Abschluss einer Reiserücktritts-Versicherung ist für den Fall, dass Sie erkranken, zu empfehlen.
Reisegepäckversicherung: Eine Reisegepäckversicherung erstattet Ihnen die Kosten, die Ihnen durch Verlust oder Diebstahl Ihres Gepäcks oder Teilen Ihres Gepäcks entstanden sind. Ob jedoch beispielsweise Wertsachen oder teure Film- oder Fotoausrüstungen mitversichert sind, muss im Einzelnen geprüft werden.
Reisekrankenversicherung: Es ist dringend anzuraten, sich bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse zu erkundigen, ob Ihre Versicherung sich auch auf den Aufenthalt in Übersee erstreckt. Falls dies nicht der Fall sein sollte, müssten Sie eine zusätzliche private Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, beispielsweise mit dem ADACAuslandskrankenschutz. Auf jeden Fall sind offizielle Quittungen für Arzt- und Medikamenten-Rechnungen aufzubewahren.
Reisepreis-Sicherungsschein: Er ist eine Garantie dafür, dass Sie von Ihrem Reiseland in Ihr Heimatland zurückgebracht werden, wenn Ihr Reiseunternehmen inzwischen Pleite gemacht hat.
Flugrückholversicherung: Für schwerwiegende Krankheitsfälle oder Unfälle in Kenia ist eine Flugrückholversicherung abzuschließen
Im Vergleich zur MEZ plus 2 Stunden, und während der mitteleuropäischen Sommerzeit MEZ plus 1 Stunde.
Gegenstände des persönlichen Bedarfs können zollfrei mitgeführt werden. Dazu zählen auch (mit Maßgabe der Wiederausfuhr): ein Fotoapparat, ein Laptop, ein Fernglas, ein Zelt und andere Campingausrüstungen sowie Sportgeräte. Wertvolle Gegenstände sollten schriftlich deklariert werden.
Wiedereinreise in die EU:
200 Zigaretten, 1 Liter Spirituosen mit mehr als 22 Vol.-%, 500 g Kaffee, andere Waren bis zu einem Wert von ca. 400 €.
Wiedereinreise in die Schweiz:
200 Zigaretten, bis zu 1 Liter Alkohol über 15 Vol.-%. Zusätzlich dürfen Waren mitgeführt werden, deren Gesamtwert 100 CHF nicht übersteigen.
Ein Einfuhrverbot besteht für gefährliches Spielzeug, wie Spielzeugpistolen etc., für Felle und Elfenbein.
Ein Ausfuhrverbot besteht für Gold und Diamanten. Eine Ausfuhrerlaubnis ist erforderlich für Jagdtrophäen und Häute. Für die meisten europäischen Länder gilt das „Artenschutzübereinkommen“,
d. h. vielfach ist eine Einfuhrerlaubnis erforderlich.