Die Nationalparks im Südlichen Afrika zählen zu den bekanntesten Schutzgebieten der Welt. Eine Afrika-Reise ist erst dann wirklich vollständig, wenn man in einem dieser spektakulären Parks auf Safari gewesen ist. Zu den berühmtesten gehören zum Beispiel der Kruger National Park in Südafrika oder der Etosha National Park in Namibia, doch letztlich hat jeder Park, ob Household Name oder Geheimtipp, etwas Außergewöhnliches zu bieten. Eins gilt allerdings für alle gleichermaßen: Um sich bestens auf die erste Safari in einem Nationalpark vorzubereiten, sollten einige Regeln beachtet werden.
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Wachsamkeit und Vorsicht sind geboten
Da Tiere sich farblich häufig mit der Landschaft decken und nicht sofort erkannt werden sowie darüber hinaus manchmal auch willkürlich aus dem Busch auftauchen, ist das Aussteigen aus dem Auto außerhalb der eingezäunten Camps untersagt. Zu Fuß auf die Pirsch zu gehen ist sicherlich reizvoll, ist aber ohne die Begleitung eines Rangers unter allen Umständen zu unterlassen, denn Sicherheit geht vor. Auch das Füttern und Stören der Tiere ist strengstens verboten.
Wer langsam fährt, sieht mehr
Die meisten Straßen sind in einem guten Zustand und sogar asphaltiert, was manchen Besucher zum schnellen Fahren verleitet (die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt 50 km/h!). Man sollte aber stets bedenken, was einem dabei alles zu entgehen droht. Beschränkt man sich dagegen auf ca. 20 km/h, hat man die Chance, die Landschaft voll zu erfassen und Tiere zu sichten. Ein langsames Ausrollen des Wagens, ggf. Motor abstellen, ermöglicht ungestörtes Beobachten. Allerdings ist es ratsam, bei Elefanten den Motor laufen zu lassen, um bei Gefahr schnell starten zu können. Gereizte Elefanten nehmen es auch mit einem Auto auf!
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Während der heißen Mittagsstunden suchen Tiere Schatten und halten sich oft unter Bäumen und Büschen auf. Neben der Auswahl der richtigen Tageszeit ist es auch empfehlenswert, die Augen nach Schildern und anderen Hinweisen offen zu halten, denn viele Dämme, Flüsse und Wasserlöcher sind ausgeschildert. Tiere trifft man hier insbesondere in den Morgen- und Nachmittagsstunden, wenn sie zum Trinken kommen. Indizien für gerissenes Wild sind kreisende Geier und umherschleichende Schakale. Zeitgleich könnten auch Löwen oder andere Raubtiere in der Nähe sein.
- Wer Geduld zeigt, dem läuft das Motiv direkt vor die Linse.
- In der Mittagshitze verkriechen sich die Tiere in den Schatten.
- Am Wasser finden sich größere Tiergruppen zusammen.
Der Ruf der Wildnis
Man sollte genau auf Geräusche achten und sich im Wagen nur leise unterhalten. Manche Tiere haben ein erstaunliches Gehör und zeigen sich erst gar nicht. Außerdem lohnt es sich, die Bäume und Sträucher in Augenschein zu nehmen: In manchen Nationalparks leben zeitweise über 500 Vogelarten! Fotografen sollten ihre Kamera immer griffbereit halten, empfehlenswert sind ein sehr guter Zoom und ein Fernglas. (Blogbeitrag: Tipps zum Fotografieren auf Safari).
Einhaltung der Öffnungszeiten
Da Pirschfahrten nur zwischen Sonnenauf- und -untergang erlaubt sind, ändern sich aufgrund der Sommer- und Winterzeit auch die Parköffnungszeiten. Die Schließzeiten der Camps und Gates sind dringend zu beachten. Wer nicht rechtzeitig den Park verlassen hat bzw. zurück im Camp ist, muss mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.
Malaria-Risiko
Da diverse Nationalparks in Malariagebieten liegen, ist gegebenenfalls eine Prophylaxe anzuraten. Nähere Informationen erhalten Sie durch das Tropeninstitut oder Reisemediziner.
Ihre Reise nach Afrika
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Iwanowski´s Individuelles Reisen
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Tel.: 02133/26030
© Text: Ausschnitt aus Iwanowski’s Südafrika Reiseführer
Fotos: Phoebe Wollermann, außer Vogel: Tanja Köhler
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