Schon bei der Zufahrt zum Tsauchab River Camp gibt es unzählige „zwingende“ Fotostopps: Nicht Tiere oder Pflanzen wie sonst in Namibia heischen um Aufmerksamkeit, nein, es sind gesammelte, zum Teil witzige Unikate, die die Einfahrt säumen und auf die Kreativität und Witzigkeit der Gastgeber verweisen. Es ist die „Iron Art“, metallene Gegenstände aus altem Alltag und in neudefinierte Kreativität umgesetzt. Wer so etwas macht und gestaltet, der weckt zurecht die Neugierde des Besuchers.
Es sind Nicky und Johan Steyn, die wahren Seelen von Tsauchab, die dahinterstecken. Sie sind nicht nur witzig-kreativ, sondern besonders warmherzige Gastgeber, die man so schnell nicht vergisst. Mit ihrer freundlichen, kompetenten und sich um alles kümmernden Haltung sind sie rund um die Uhr um die Gäste da.
Das Farmgebiet atmet eine reiche historische Vergangenheit, das erste Farmhaus wurde bereits 1911 erbaut. Vielleicht war die großartige Natur der Grund, weshalb die beiden bekannten deutschen Geologen Henno Martin und Herman Korn in den 1930er Jahren dieses Anwesen als ihr Basislager nutzten, während sie ihre geologischen Forschungen in der Region durchgeführten. Das Tsauchab River Camp wurde im Dezember 1999 auf der Farm Urikos No. 4 (früher eine Karakul-Farm) mit einer Fläche von 7.127 Hektar, umgeben von den majestätischen Bergen Tsaris, Naukluft und Roter Kamm, gegründet.
Die Gästefarm verfügt heute über 12 ausgezeichnete Campingplätze mit privaten Waschblöcken, zwei Familieneinheiten, drei Doppelbett-Chalets, sieben Einzelbett-Chalets und einem Einzelchalet. Das gemütliche Restaurant serviert schmackhafte Farmkost, der interessante Farmladen lädt zum Stöbern ein. Nützlich ist im Fall des Falles der Reifenreparaturservice.
Auf dem Gelände bieten sich viele Aktivitäten an: Es gibt interessante Wanderwege, 4×4-Ausflüge, Wildbeobachtungen, Aussichtspunkte für Sundowner, Mountainbike-Trails – es wird nie langweilig!
Tsauchab liegt nur 70 km vom Sesriem Canyon und 40 km vom Naukluft Park entfernt. Tagesausflüge bis zum Sossusvlei sind machbar.
Text: Michael Iwanowski