Spektakulär ist hier die extrem ruhige Lage mitten im „Nichts“. Der Name stammt von den alten Öfen, in denen Kalksteine gebrannt wurden. Und diese Steine verwendete man für Häuser in Kolmanskop – der verlassenen Diamantensiedlung östlich von Lüderitz, die vor etwa 110 Jahren ihre Blütezeit erlebte.
Am Rande des Gurib Riviers liegen einladende Bungalows mit Außenduschen. Ein Schwimmbad bietet die notwendige Abkühlung im Sommer. Auch einige Campingplätze mit eigenen sanitären Anlagen warten auf Outdoor-Fans.
Das Restaurant im alten Farmhaus der Simplon Farm ist besonders einladend, es strahlt Gemütlichkeit aus und ist geschmackvoll eingerichtet: Hier wird das Essen vom Frühstück über Lunch bis zum Abendessen eingenommen, von der Veranda kann man sowohl Sonnenaufgänge als auch – untergänge genießen. Überall – innen wie außen – ist durch alte Utensilien ein historischer Kontext hergestellt: Man merkt, die Besitzer haben Stil und historisches Bewusstsein.
Besonders sehenswert ist die spektakuläre Lithops-Sammlung („lebende Steine“). Die tollen vielfältigen Sukkulenten können in einem großen Gewächshaus bewundert werden. Auf dem Farmgelände werden genussvolle Rundfahrten angeboten. Aber auch die Umgebung ist mehr als reizvoll:
Eine Fahrt an den Ostrand des Fish River Canyons ist beeindruckend, ebenso bietet die Brennerei am Naute Dam mit ihren bekannten Bränden einen „beschwingten“ Stopp: Hier kann man einen namibischen Nappa verkosten (Tresterbrand), sich einen Dandy gönnen (Dattel Spirituose), einen Gin verkosten oder einen Kaktusfeigen-Schnaps genießen.
Ein netter Tagesausflug voller landschaftlicher Highlights geht am Westrand des Fish River Canyon zur Fish River Lodge: Hier ist ein Lunchstopp zu empfehlen. Dann geht´s weiter zum Oranje via Rosh Pinah und wieder zurück zur Lodge. Ein schöner Tag, um nach der Rückkehr in Alte Kalköfen einen Sundowner zu genießen.
Text: Michael Iwanowski