Das Okavango-Delta gilt als eine der beeindruckendsten Landschaften der Welt. Der Okavango, drittgrößter Fluss im südlichen Afrika, entspringt im westlichen Bergland von Angola. Er schwillt in seinem Verlauf zu einem mächtigen Strom an, doch er findet nicht den Weg zum Meer. Stattdessen „mündet” er nach 1.600 km in das Sandmeer der nördlichen Kalahari, wo er sich auf einer Fläche von annähernd 16.000 km² in unzählige Arme, Kanäle, Seen und Teiche auffächert – das Okavango-Delta.
Die Tierwelt des Okavango-Deltas ist faszinierend. An den Ufern liegen oft Krokodile, die eine Gefahr für die domestizierten Tiere bedeuten. Allenthalben entdeckt man Flusspferde. Ornithologen-Herzen erfreut die reiche Vogelwelt: Ibisse, Rosapelikane, Löffler, Reiher, Schreiseeadler, Nimmersatte, Marabus, Lilientreter und Zwerggänse repräsentieren nur einen Teil der Vogelwelt. Sitatunga-Antilopen leben auf Papyrus-Inseln; Lechwe-Antilopen fühlen sich in den seichten Gewässern und auf Inseln wohl. In den südlichen Uferregionen leben Elefanten, Hyänen, Impalas, Zebras, Löwen und Büffel. Kurzum: Die Tiervielfalt des Okavango-Gebietes sucht ihresgleichen.
Auch die Pflanzenwelt ist einzigartig. Wasserlilien bedecken die Flächen der engen Kanäle. Ihre langen, schmalen Stiele verraten die Fließrichtung. Mit steigender Sonne öffnen Wasserlilien ihre Kelche, die sie bei anbrechender Dunkelheit wieder schließen. An der Oberseite sind ihre Blätter grün, an der Unterseite tiefrot. Die tieferen Kanäle werden oft von Papyrus-Galerien begrenzt, Schilf und Ried rauschen im sanften Wind.
Aufgrund des nährstoffarmen Wassers gibt es im Okavango-Delta nur wenige Fische: Insgesamt etwa 80 Fischarten, wobei nur wenige die Masse ausmachen. Der am meisten verbreitete Fisch ist der „bream” (eine Weißfischart), der 60 % aller Fische stellt. Der Tigerfisch ist vor allem im Okavango selbst und in den Dauerwasser-Gebieten im zentralen und nördlichen Delta anzutreffen.
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Von Mai bis Oktober herrscht die winterliche Trockenzeit, in der kaum Niederschlag fällt. Fast immer ist der Himmel klar, die Tage sind angenehm sonnig, wobei während der Nacht und am Morgen die Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt liegen können. Dennoch sind diese Monate die ideale Reisezeit für Botswana-Reisen ins Okavango-Delta. Denn in den Monaten November bis April wird es sehr heiß, z. T. auch schwül, wenn Regenfälle (zumeist als Gewitterschauer) niederkommen. Der meiste Regen fällt dabei in der sommerlichen Regenzeit von Dezember bis Februar.
Maun dient als Drehscheibe für Ihre Reise. Alle Lodges und Camps im Okavango-Delta sind komfortabel bis luxuriös und bieten professionell geleitete Safaris. Der Tagesablauf ist dabei in allen Safari-Lodges ähnlich. Man wird in der Früh gegen 6 Uhr (sanft) geweckt und trinkt in seiner Unterkunft eine Tasse Kaffee oder Tee. Im Anschluss gibt es ein leichtes Frühstück. Danach geht es per Geländewagen, zu Fuß oder per Boot auf Safari. Der professionelle Guide wird dabei nicht nur die „Großtiere” zeigen, sondern den Gästen auch die Augen für die kleinen Naturwunder öffnen und alles entsprechend erklären. Nach der Rückkehr wird gefrühstückt.
Gegen 13 Uhr gibt es Mittagessen, danach folgt bis ca. 16 Uhr eine Siesta (auch die Tiere sind in dieser Zeit träge – man versäumt also nichts). Entweder ruht man in seiner Unterkunft oder am oft vorhandenen Swimmingpool bzw. auf einer Liegewiese. Nach einem Nachmittags-Tee geht es dann wieder auf Safari bis zum Sonnenuntergang. Beim „Sundowner” (oft noch unterwegs eingenommen) lässt man den Tag Revue passieren.
Was Sie bei Ihrem Urlaub im Okavango-Delta berücksichtigen sollten:
Eine Malaria-Prophylaxe ist zu empfehlen – siehe auch unsere allgemeinen Reiseinformationen für Botswana.
Bei Mohembo tritt der Okavango nach Botswana ein. Hier oben im Norden fließt er zunächst zwischen klar definierten Ufern, erst im weiteren Verlauf bildet er sein trichterförmiges Delta. Im Spätsommer und Herbst wird eine große Flutwelle in das Delta-Gebiet gespült, gespeist von dem sommerlichen Regen in Angola. Diese Wassermassen erreichen den südlichen Teil des Deltas in den Monaten Juni bis August. Danach sinkt der Wasserstand dort allmählich wieder ab.
„Schuld” an dem jahreszeitlich gesehen eher ungewöhnlichen Wasserzyklus des Okavango im Bereich seines Deltas sind die geografisch weit entfernten Gebiete im Benguela-Hochland von Angola, wo der meiste Regen zwischen Dezember und März fällt. Das Flutwasser nimmt hier seinen Ursprung und braucht auf seinem Weg bis zum Südteil des Okavango-Deltas volle sechs Monate. Bis zur botswanischen Grenze sind es von der Quelle aus gemessen 1.280 km, die gesamte Strecke beträgt etwa 1.600 km. Das Hochwasser trifft genau dann ein, wenn im Süden die „winterliche” Trockenzeit herrscht – und es ist paradoxerweise fast trocken, wenn die sommerliche Regenzeit angesagt ist.
Das Okavango-Delta selbst lässt sich in drei Landschaftsarten aufteilen:
Hier befinden sich permanente Sümpfe, ganzjährig fließende Kanäle, halbmondförmige Seen. Insgesamt ist die Region sehr unzugänglich. Auf einigen größeren Inseln, die nicht mit dichtem Busch bewachsen sind, leben Büffelherden. Rieddickichte bieten Sitatungas Heimat. In den Seen leben Flusspferde, Krokodile und Otter.
Hier gibt es ein Netzwerk von feuchten Kanälen und Flussläufen, die größere Inseln umgeben. Es kann vorkommen, dass diese Regionen nicht überflutet werden, wenn der Regen nicht so ergiebig war. In diesem Teil des Deltas ist der größte Artenreichtum der Tierwelt anzutreffen. Hier liegt auch die Heimat der großen Büffelherden. Wenn die Fluten zurückweichen, wächst junges Gras auf den Flutflächen: eine Delikatesse für die grasfressenden Tiere.
Die Moremi-Landzunge, Chief’s Island (reicht bis in die Dauersümpfe hinein) und die Matsebi Ridge gehören dazu. Umgeben ist das gesamte Okavango-Delta von der nördlichen Kalahari, wo auch „Pfannen” (Senken) liegen. Während feuchter Zeiten sind die Pfannen mit Wasser gefüllt. Dann ist auch hier Lebensraum für Tiere gegeben: Gemsböcke, Elefanten und Säbelantilopen.
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