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Von spielenden Robben und singendem Sand – Ein besonderer Tag in Walvis Bay

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Es ist gar nicht so einfach für Claudia und mich (s. Beitrag Namibia Kompakt), eine Entscheidung zu treffen, was wir in Swakopmund unternehmen wollen, da es in der und um die Küstenstadt herum so viel zu entdecken gibt.

Robben-Kajak in Pelican Point

Der alte Leuchtturm von Pelican Point ist heute ein Hotel

Im Gegensatz zu allen anderen Zielen unserer bisherigen Tour weist Swakopmund ein maritimes Klima auf. Vom Meer weht meist ein kühler Wind, das Städtchen erinnert sogar ein bisschen an ein Nordseebad. Für uns steht also schon einmal fest – es soll auf jeden Fall aufs Wasser gehen. Weil wir eine aktive kleine Gruppe sind, fällt unsere Wahl auf eine Kajaktour durch die Robbenkolonien. Mit dem Frühstück in der Box verlassen wir am frühen Morgen unser Hotel und fahren in das ca. 30 Kilometer entfernte Walvis Bay, wo sich auch der größte Hafen Namibias befindet. An dieser Küste gibt es eine Lagune, Pelican Point, in der neben unzähligen Robben auch viele Wasservögel leben, unter anderem Pelikane und Flamingos.



Mit dem Jeep geht es genau dorthin. Wir steigen aus und müssen erst einmal tief durchatmen … Puh – der Geruch der Robben ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, doch schon nach zehn Minuten nehmen wir ihn gar nicht mehr wahr. Jetzt dürfen wir Kajakfahrer uns verkleiden. Schwimmwesten sind Pflicht, Nässeschutz in Form von wasserdichten Hosen und Jacken wird uns gestellt. In diesem schicken Outfit geht es ab in die Kajaks und raus aufs Meer.
(Fotos unten: Pelican Point Kayaking)


Anfangs sind die Tiere noch etwas scheu, nach kurzer Zeit werden sie aber immer mutiger. Ganz besonders die „Teenager“ unter ihnen haben uns als ihre Spielkameraden ausgewählt. Sie knabbern an unseren Paddeln, machen Sprünge und spritzen uns nass. Es ist ein tolles Erlebnis und ein Riesenspaß. Von Weitem hört man das Brüllen und Heulen der älteren Familienmitglieder, die an Land geblieben sind … Was für eine Kulisse! Wir paddeln mal rechts herum, mal links herum – immer umzingelt von mehreren neugierigen Robben. Es ist entzückend. Übrigens braucht man keine Angst um seine Kamera zu haben. Wir werden von den mitfahrenden Guides bei unserem Ausflug die ganze Zeit fotografiert und bekommen später die Bilder zugeschickt. 

Silke bei der nachträglichen Fußwaschung ;0)

Nach ungefähr zwei Stunden ist der Spaß vorbei. An Land wartet unser Guide bereits mit leckeren Sandwiches, Obst und Getränken auf uns. Dank der Lagune, in der wir uns befinden, liegen die Kajaks ganz ruhig im Wasser, es gibt keine Wellen – abgesehen von ein paar Spritzern sind wir alle trocken geblieben.
Übrigens, die Handzeichen, die wir machen, sollen eine stilisierte Karte von Namibia darstellen … hat man uns jedenfalls gesagt … dass man das hier so macht …

Sandwich Harbour mit dem Jeep

Gestärkt und immer noch euphorisch geht es zurück nach Walvis Bay. Hier steigen wir von einem Jeep um in den nächsten und machen uns auf zum zweiten Teil unseres heutigen Ausflugs: „Sandwich-Habour-Allradtour“ heißt unser nächstes Abenteuer.

Starke Kontraste, wenn Düne auf Ozean trifft

Wir treffen Rudi, einen waschechten Swakopmunder und begnadeten Autofahrer. Durch die Salzpfannen geht es zurück zur Lagune – diesmal. aber nicht an den Strand, sondern hoch hinauf in ein unendlich erscheinendes Dünenmeer. Jetzt heißt es „Achterbahnfahren in der Natur“. Rudi cruist mit uns durch die weichen Sanddünen. Sehr sicher und mit viel Gefühl fährt er die Dünen zackig hoch, immer weiter dem Himmel entgegen. Vom Kamm aus lässt er den Jeep ohne Motor hinabgleiten, sodass wir die Dünen „singen“ hören.



Es macht unglaublich viel Spaß und ist für jeden einzelnen von uns Adrenalin pur. Je nach Wasserstand kommt man bis zur Sandwich Habour Lagune. Unterwegs buddelt Rudi nach durchsichtigen Palmato Geckos und gibt uns allerhand Infos zu der Tier-und Pflanzenwelt. Ein fast surrealer Anblick, wenn die hohen gelben Dünen auf den rauen Atlantik treffen. Es gibt genügend Fotostopps um diese atemberaubende Landschaft festzuhalten oder das ein oder andere Selfie zu machen. Besonders gut hat uns gefallen, dass wir fast überall ganz allein waren und man nicht das Gefühl hatte in einem Freizeitpark unterwegs zu sein.

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Zum Schluss überrascht Rudi uns mit einem Buffet, das seinesgleichen sucht. Mitten in den Dünen deckt er ein kleines Tischchen mit weißer Decke und serviert uns Sekt, Austern und viele weitere kleine Köstlichkeiten. Na, das nennen wir mal einen gelungenen Abschluss eines unvergesslichen Tages. Prost!

Fortsetzung folgt

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  • Seehund- & Delfin-Bootstour
  • Living-Desert-Tour
  • Hafeni Township-Tour (s. News-Beitrag)
  • Wüstendinner in Swakopmund

 Alle Ausflüge sind buchbar über Iwanowski’s Reisen.

© Text: Silke Fischer
© Fotos und Video: Silke „Sille“ Fischer (Reiseberaterin) und Claudia Heinrich (Redaktion; Marketing & PR ); Pelican Point Kayaking

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