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Unterwegs in Simbabwe mit Pier Tegas (Teil 2)

Legenden unendlichen Reichtums lockten in den vergangenen Jahrhunderten Händler und Abenteurer in das Innere des Schwarzen Kontinents. Neben Gold machten die Beutejäger der Vergangenheit vor allem Jagd auf Elfenbein. Ohne jeden Skrupel dezimierten sie die ursprünglich riesigen, frei wandernden Herden afrikanischen Großwilds. Noch heute stehen die meisten Staaten Afrikas der Wilderei ziemlich hilflos gegenüber. Eine zunächst beispielhafte Rolle in Sachen Naturschutz und Ökologie-Bewahrung dagegen spielt Simbabwe. Gerade der Hwange National Park – das größte Naturschutzgebiet des Landes – vermag einen guten Eindruck der ursprünglichen, von Menschenhand unberührten Wildnis zu vermitteln. Allerdings bekam dieser Eindruck Risse im Zuge der wirtschaftlichen Krise seit spätestens 2000. Wilderei nahm Überhand, die Parkverwaltung personell ausgedünnt konnte dem nur schwer Herr werden.

Hwange National Park

Der Hwange National Park ist berühmt wegen seiner Elefanten. Die Fläche von knapp 15000 qkm entspricht fast der Hälfte Belgiens. Während der Regenzeit, welche von November bis Februar dauern kann, wandern viele der Elefanten in den benachbarten Chobe National Park in Botswana oder in das Linyanti- oder Moremi-Gebiet. Aber im trockenen Winter werden mehr als 20.000 Elefanten von den mehr als 60 natürlichen Pfannen und den künstlichen Wasserlöchern angezogen.

Besucher haben die Möglichkeit, zwischen 3 größeren Camps im Nationalpark zu wählen. Daneben bieten kleinere Camps und Lodges weitere Unterkünfte. Main Camp ist der Ausgangspunkt für viele Besucher des Parks. Hier befindet sich auch die Parkverwaltung. Es gibt einen Shop, eine Tankstelle und ein Restaurant. Sinamatella im Nordwesten des Parks bietet Aussicht auf oft mit Elefanten belebte Ebenen und hat gut ausgestattete Cottages. Robins Camp und Nantwich Camp liegen weiter westlich in einem Gebiet mit vielen Löwen, Hyänen und Geparden. Im nördlichen Teil des Parks findet man eine Teakholz- und Mopane-Vegetation. Dennoch sind ca. 80% des Areals flaches und offenes Land, also ideal für Tierbeobachtungen.

Somalisa Camp

Übernachtet haben wir im Somalia Camp, das im Herzen des Nationalparks liegt. Nur 7 elegant eingerichtete Zelte bilden dieses Camp. Solarenergie sorgt für Beleuchtung und Komfort ohne die Umwelt negativ zu beeinflussen. Die Lounge und der Speisebereich befinden sich unter schattenspendenden Bäumen und die Zimmer sind durch gut ausgetretene Elefantenpfade mit dem Hauptgebäude verbunden.


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