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Unterwegs im Wildtier-Paradies (Teil 3)

Vom Flughafen Livingstone flogen wir zum Jeki Airstrip, der eine kurze Fahrstrecke von der Lolebezi Lodge entfernt liegt.

Es wird noch besser… das nigelnagelneue Lolebezi Camp

Und was soll ich sagen? Wenn ich schon dachte, eine Steigerung sei nicht mehr möglich, dann lehrte mich Lolebezi das Gegenteil.

Unser Guide Elijah holt uns an der Landebahn ab, und der Zauber beginnt, als wir durch die hoch aufragenden Akazienwälder fahren und während der 10-minütigen Fahrt zur Lodge ein paar Tiere entdecken. Unsere Ankunft wird mit Gesang und Tanz begrüßt (eine African Bush Camps Erkennungsmerkmal), was den Empfang in Lolebezi besonders herzlich macht. Wir werden in den beeindruckend gestalteten Hauptbereich gebracht, der von Fox Browne Creative in Zusammenarbeit mit dem Architekten Jack Alexander entworfen und entwickelt wurde.
Wow, was für ein architektonisches Meisterwerk!

Lolebezi liegt im Lower Zambezi National Park in Sambia; auf fünf Hektar geschützter Wildnis bietet das Anwesen einen Kilometer privates Flussufer. Der Lower Zambezi Nationalpark zählt weltweit mit zu den besten Orten für wirklich spektakuläre Tierbeobachtungen. Ebenfalls ist diese Gegend für gute Vogelbeobachtungen bekannt. Die direkte Lage am Sambesi Fluss erlaubt viele Wasseraktivitäten wie Kanufahrten, Bootstouren, Sonnenuntergangsfahrten auf dem Fluss sowie Angeln (der Fang wird direkt wieder freigelassen). Während der Green Season von November bis April sind alle Aktivitäten aufgrund des Wetters auf Aktivitäten am Fluss beschränkt.

Mit lediglich sechs luxuriöses Superior-Suiten und einer luxuriösen Doppel-Familieneinheit ist auch Lolebezi eine kleine und intime Lodge. Jede Suite verfügt über einen privaten Pool auf Höhe des Sambesi, ideal für die heißen afrikanischen Nachmittage. Von hier aus lassen sich Elefanten, die das Camp durchqueren, um zum Fluss zu kommen, beobachten.


Wir genießen die Pirschfahrten und Bushwalks mit Elijah, erkunden die Nebenarme mit einem Kanu (nur etwas für Menschen mit guten Nerven), machen eine Sundowner Tour und erleben am letzten Tag ein sambisches Unwetter, das seinesgleichen sucht. Am nächsten Morgen erfahren wir, dass unser Airstrip komplett verwüstet ist und unser Charter nicht landen kann. Keine halbe Stunde später gab es eine Alternativabreise mit Boot. Unglaublich, was die Angestellten alles auf die Beine gestellt haben.

Das Rundum-sorglos-wohlfühl-Paket

Und noch etwas: In den all inclusive Camps gibt es gefühlt den ganzen Tag zu Essen. Morgens vor der Pirsch eine Kleinigkeit, damit keiner mit leerem Magen los muss, während der Pirsch leckerste frischgebackene Kekse, Rusks, getrocknetes Obst und getrocknete Wurst; dazu Kaffee und Tee. Alles wird mit so viel Liebe angerichtet, immer wird ein atemberaubend schöner Spot zum Pausieren ausgesucht. Dann ein liebevoll gestaltetes und äußerst gesundes Mittagessen, manches Mal mitten im Busch aufgebaut als Überraschung nach einem Game Drive. Und dann das Abendessen! Drei Gänge auf höchstem Niveau. Dazu korrespondierende Weine und ein aufmerksamer und herzliche Service.

Hinzu kommen die Mitarbeiter in allen Camps. Sie sitzen mit uns am Lagerfeuer, essen mit uns zu Mittag oder zu Abend, erzählen aus Ihrem Leben und sind neugierig auf unseres.

Und ja, beim Abschied sind Tränen geflossen. Noch nie hatte ich das Gefühl, als Gast zu kommen und als Freund zu gehen.
Diese Tage werde ich niemals vergessen, nicht die Orte, nicht die Tiere, nicht die Menschen.

Und ja, diese Reisen haben ihren Preis. Und sie sind jeden Cent wert, den man dafür bezahlt!

© Text: Birgit Engfer
© Fotos: African Bush Camps

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