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Namibia / Ost-Caprivi: Nkasa Lupala Tented Lodge – Vorposten der Wildnis des Kwando-Linyanti-Flusssystems

„Vorposten“ – das klingt abgelegen und das ist es auch: In der südlichsten Ecke Ost-Caprivis liegt Namibias Pendant zum botswanischen Okavangodelta. Die Landschaft wird durchzogen vom Kwando-Linyanti-Flusssystem. Die Linyanti Swamps bilden das Herzstück des Nkasa Lupala National Parks, der auch „Mamili National Park“ genannt wird.

Von Kongola im Caprivstreifen zweigt man nach Überquerung des Kwando nach Süden ab und folgt etwa 70 km der Straße C 49 bis zum Dorf Sangwali. Sangwali ist ein noch sehr authentisches afrikanisches Dorf mit riedgedeckten Rundhütten, die durch hohe Holzstämme geschützt und kreisförmig angeordnet einen sogenannten „Kraal“ bilden.

Am südlichen Ortsausgang führt der „Weg“ über einen Seitenfluss des Kwando, für Autofahrer eine Herausforderung: Entweder man nutzt die Brücke, deren Holzstämme nicht immer vertrauenswürdig erscheinen, oder man fährt vorsichtig durch dasWasser.Von hier aus sind es dann noch einige ausgeschilderte Kilometer zur Lodge. Unterwegs kommt man an einem winzigen Museum, das dem Forscher David Livingstone gewidmet ist, vorbei.

Endlich erreicht man die Nkasa Lupala Lodge, die direkt an einem der vielen Seitenkanäle des Kwando liegt. Die sehr geräumigen Zelte sind auf erhöhten Holzplateaus gebaut. Von der kleinen Veranda schaut man auf das Wasser Lodges und Gästefarmen und entdeckt immer wieder Flusspferde oder Elefanten in nächster Nähe. Hier ist man nur zu Gast im Reich der Tiere, weshalb man auch das Restaurant im Haupthaus nur in Begleitung eines Führers ansteuern sollte.

Am Haupthaus sitzt man zu den Mahlzeiten oder zu einem entspannten Sundowner auf schönen Holzterrassen mit Feuerstelle und überblickt das Wasser- und Sumpfgebiet, das von hohen Papyrus-Dickichten umsäumt wird. Die Besitzer der Lodge sind Italiener, kein Wunder, dass man dies dem Essen und dem Lebensgefühl auf der Lodge anmerkt – Bella Italia lässt grüßen!

Die gesamte Lodge wurde nach ökologischen Gesichtspunkten errichtet: Der Strom wird solar erzeugt, ebenso wird das Wasser durch die Sonne erhitzt. Die Wege zwischen den Zelten und dem Restaurantbereich sind naturbelassen, man läuft einfach durch den Sand.

Erlebnisreich sind die Bootsfahrten durch die schmalen Wasserkanäle in die Wildnis. Man sitzt auf einem Pontoon-Boot mit Observations-Deck, von dem aus man über das Papyrus-Schilf in die Wildnis schauen kann. Auf diese Weise kommt man ganz nah an Elefantenherden heran, die den Fluss überqueren. Auch Flusspferde sind häufig zu beobachten.

Es werden auch Safaris auf dem Landweg in den Nkasa Lupala National Park angeboten. Dabei sind Elefanten, Antilopen und Büffel zu erleben – vor allem aber die Stille und der eigene Rhythmus der afrikanischen Wildnis.

Nähere Informationen unter: www.nkasalupalalodge.com

© Michael Iwanowski, Verleger und Autor im Iwanowski’s Reisebuchverlag

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