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Namibia-Lexikon: Urlaub auf Gästefarmen – ideal für Selbstfahrer mit Mietwagen

Gästefarmen sind eine Namibia-typische Einrichtung. Ursprünglich sind die ersten Gästefarmen aus der Not entstanden: In den langen Trockenperioden der letzten beiden Jahrzehnte konnten Farmer von der Landwirtschaft alleine nicht leben und richteten Zimmer als Unterkünfte her. Heute spielen bei vielen Farmern die Einkünfte aus dem Gästebetrieb eine größere Rolle als aus der Landwirtschaft. Und manche haben sogar ihren Agrarbetrieb ganz aufgegeben und lassen auf ihren Weiden nur noch das Wild leben, was einen ökologischen Vorteil bringt.

Gästefarmen sind praktisch immer unterschiedlich und dadurch sehr individuell. Sie verfügen über mindestens 5 Zimmer, haben meist auch einen Swimmingpool oder ein Farmbassin und bieten gute, landestypische Kost an. An Aktivitäten werden in der Regel Farmrundfahrten angeboten, oft aber gibt es auf dem Gelände auch markierte Wanderwege. Die Palette reicht auch hier von einfachen Einrichtungen bis hin zu fast luxuriösen Unterkünften und Gourmetküchen. Die Anfahrtswege zu Gästefarmen sind u. U. sehr lang, so dass man von einer Hauptroute abbiegen muss und etliche Kilometer, manchmal bis zu 20–30 km, auf oft ruppigen Wegen zurücklegen muss. Gerade wegen der langen Stichwege von einer Hauptroute sollte man Gästefarmen stets vorausbuchen, denn sie können belegt sein oder die Farmer sind gerade auf einer mehrtägigen Reise …

Das besonders Schöne an Gästefarmen ist der enge Kontakt zu den Gastgebern und zu anderen Gästen, da man in der Regel die Mahlzeiten gemeinsam einnimmt. Gästefarmen sollte man immer dann auswählen, wenn man 2–3 Übernachtungen verbleiben möchte. Oft haben Gästefarmen auch einen Campingplatz. Gästefarmen sind idealerweise mit einem eigenen Mietwagen zu erreichen, da sie ja praktisch immer abgelegen liegen.

Foto: Wüstenquell Gästefarm

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