So vielfältig die Bevölkerung Südafrikas ist, so vielfältig ist auch die Landesküche: Die „Regenbogen-Nation“ verfügt über einen wahren „Regenbogen-Speisezettel“, auf dem afrikanische, europäische und asiatische Einflüsse und Zutaten nicht einfach nebeneinander stehen, sondern zu reizvollen und überraschenden Kombinationen zusammenfinden. Nicht umsonst gehört die kap-malaiische Küche, ein Mix aus holländischen, indischen und malaiischen Traditionen, zu den schmackhaftesten!
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In Südafrika sammelt sich das Beste in einem Füllhorn für alle Geschmäcker: köstliche Wild-Steaks, Biltong (getrocknetes Fleisch), Samoosas (gefüllte Teigtaschen, siehe Beitragsbild), Bredies (Eintöpfe), Sosaties (marinierte Lamm-Fleischspieße), Bobotie (Hackfleisch-Auflauf), Curries, einheimische Gewürze, lokales Gemüse und Obst, entlang der Küste frischer Fisch und Meeresfrüchte wie Hummer, Austern, Garnelen … Und zu all diesen Gaumenfreuden bieten gepflegte kap-holländische Weingüter weltberühmte Spitzenweine an. Südafrika eröffnet insbesondere für Fleisch-, Fisch- und Weinliebhaber „eine ganze Welt in einem Land“. Weshalb also nicht den Südafrika-Besuch mit einer kulinarischen Erlebnisreise kombinieren? Diese Frage hat sich auch unser Team von Iwanowski’s Reisen gestellt – und gleich eine eigene Route zusammengestellt …
Ausgangspunkt für eine kulinarische Reise quer durch Südafrika ist natürlich die „Mother City“: Wie die ganze Kap-Region ist auch Kapstadt selbst bekannt für guten Wein und eine fast unüberschaubare Zahl an großartigen Restaurants. Dass auch die übrigen vier Sinne nicht zu kurz kommen, versteht sich angesichts der tollen Landschaften, des bunten und alternativen Stadt-Flairs und der enormen Auswahl an faszinierenden Ausflügen, Besichtigungen und Attraktionen von selbst.
Kap-malaiisch Kochen in Bo-Kaap
Entsprechend sollte man sich für den Aufenthalt in Kapstadt wenigstens drei Tage Zeit nehmen. Auf dem Programm stehen eine Halbtagestour durch Kapstadt mit deutschsprachigem Guide sowie ein geführter Spaziergang durch das „Malaienviertel“ Bo-Kaap, das durch seine vielen bunten Häuser besticht. Zum Abschluss verspricht ein Besuch bei einer lokalen Familie ein einmaliges „Bo-Kaap Malay“-Kocherlebnis. Masala, Samoosas, Curries: Verführerische Düfte von Ingwer, Koriander, Kardamom, Zimt und Chili stimmen schon auf diese für Europäer exotische Küche ein. Zusammen mit den Gastgebern wird ein schmackhaftes Essen zubereitet und genossen, dabei lernt man zu mischen, zu falten und feine Aromen auszubalancieren.
„Cooking Wild“ auf einer Weinfarm bei Franschhoek
Nächste Station ist, ca. 100 km weiter östlich, die traumhaft schöne Weinbauregion um Franschhoek, die im 17. Jahrhundert von Hugenotten gegründet wurde. Die französischen Auswanderer pflanzten in der zum Weinanbau hervorragend geeigneten Landschaft die ersten Rebstöcke – heute kommen aus dieser Region weltberühmte Weine. Im Mittelpunkt des Aufenthaltes stehen die Lifestyle-Aktivitäten des „Cooking Wild“: Einkäufe saisonaler Zutaten, Besuch eines lokalen Restaurants, unter Anleitung eines Kochs gemeinsames Kochen des Abendessens. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Zubereitung populärer kap-malaiischer und anderer afrikanischer Gerichte. Und zum Abendessen werden exzellente Weine verköstigt. Ein kleines Gästehaus, wunderschön gelegen auf einer historischen kap-holländischen Weinfarm etwas außerhalb von Franschhoek, ist das perfekte Quartier in dieser ländlichen Idylle.
Auf Safari in den Zederbergen
Auf dem Weg in die Ceder Mountains bietet sich ein Abstecher zum Rooibos Tea Estate Groenkloof an. Hier erfährt man in etwa 1 ½ Stunden alles über den afrikanischen „Rotbusch“-Tee – vom Anbau bis hin zum fertigen Produkt. Danach geht es weiter zu den Ausläufern der Cederberg Mountains: eine wunderschöne Landschaft am Rande der Großen Karoo. Weite offene Ebenen, Schluchten, Wasserfälle und alte Felsformationen kennzeichnen diese ökologische Oase.
Das Bushmans Kloof Wilderness Reserve and Retreat beheimatet über 140 Vogel- und etwa 35 Arten von Säugetieren – einschließlich der seltenen und gefährdeten Cape Mountain Zebras. Gelegentlich sichtet man sogar einen Cape Mountain Leopard. Auch Botanikfreunden wird bei 755 Pflanzenarten nicht langweilig werden.
Die Mahlzeiten werden aus lokalen Zutaten zubereitet – meist mit den Kräutern und dem Gemüse der eigenen Anpflanzung. An Aktivitäten stehen ein geführter Rundgang, die Besichtigung von Felsenkunstwerken der Buschmänner sowie Pirschfahrten in die Natur zur Auswahl. Nach zwei Tagen Aufenthalt geht es wieder zurück nach Kapstadt.
Ihre Reise nach Südafrika
Iwanowski´s Individuelles Reisen
www.afrika.de
info[at]afrika.de
Tel.: 02133/26030
© Text: Iwanowski’s Individuelles Reisen
Fotos: Cooking Wild (Beitragsbild, Fotos vom Kochen und den Gerichten), Sina Ten Brinke (Kapstadt, Bushmans Kloof, Rotwein)