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Zambia: Mutemwa Lodge, ein Juwel am Westufer des Sambesi

Nur ca. 1 Fahrstunde nördlich von Katima Mulilo im Ostcaprivi (Namibia), sehr bald per Teerstrasse erreichbar, liegt idyllisch die Mutemwa Lodge. Hier leben Penny und Gavin Johnson seit bald 2 Jahrzehnten, mittlerweile mit drei Töchtern. Gavin war einst Star-Rugbyspieler der südafrikanischen Nationalmannschaft und baute mit dem verdienten Geld und seinen eigenen Händen die Lodge auf. Seine Frau Penny ist studierte Lehrerin und unterrichtet heute eine Klasse mit 3 Mädchen, aus ihren Kindern bestehend! Jeden Tag beginnt der Unterricht um 8.00 Uhr und dauert bis ca. 13.00 Uhr. Eine Schule in der Nähe zu besuchen ist praktisch unmöglich. Als Gast staunt man über den Charme und das hohe Wissen der Mädchen – Einzelunterricht ist eben doch der effektivste!
In 6 komfortabel eingerichteten Zelten verfügen die maximal 12 Gäste über ein eigenes Bad, Toilette, Dusche und Terrasse mit unverstelltem Blick auf den Fluss. Von der eigenen Terrasse schaut man auf den majestätisch dahinfließenden Sambesi und kann frühmorgens hier auch den early morning tea genießen. Gegessen wird am offenen Haupthaus: Von hier aus führt ein kurzer Weg auf die große, auf Stelzen gebaute Terrasse, direkt am Sambesi-Ufer. Wunderschön ist es, hier zu frühstücken, den Nachmittagstee zu trinken, oder beim sundowner den Tag Revue passieren zu lassen. Das Abendessen wird gemeinsam mit anderen Gästen rund um das Lagerfeuer eingenommen. Die Gastgeberfamilie isst mit im Kreis, dadurch wird die Begegnung sehr persönlich. Die Johnsons sind sehr gläubige Christen und strahlen eine besondere Ruhe und Zufriedenheit aus, ein kurzes Gebet vor dem Abendessen gehört dazu.
Tagsüber kann man im Fluss Angeln. Insbesondere ist im Sambesi der Tigerfisch beheimatet, aber auch Catfish und Bream gehören zum täglichen Fang. Sehr gut eignet sich das Gebiet für Vogelbeobachtungen, bis zu 200 Arten sind hier zu Hause. Auf Bootsausflügen lernt man das Leben an den Ufern kennen: ein Blick in die Gemüsegärten der Anwohner, oder man beobachtet Mokoro fahrende Einheimische. Der Mokoro, ein Einbaum, ist  d a s  Verkehrsmittel der am Sambesi lebenden Menschen. Natürlich taucht manchmal ein Flusspferd auf, oder man entdeckt ein Krokodil.

Toll ist auch der etwa 5-stündige Ausflug zu den Ngonye Falls, die mit 25 m die zweithöchsten Fälle des Sambesi darstellen. Die Wasserfälle liegen nahe der Ortschaft Sioma (deshalb auch Sioma-Falls genannt) und sind sehr beeindruckend. Hier im südlichen Barotse-Land liegen sie etwas „versteckt“, abseits von den wenige hundert Kilometer entfernten Victoria Falls, die viel verkehrsgünstiger zu erreichen sind. Oberhalb der Fälle ist der Sambesi sehr breit und fließt über Kalahari-Sande, doch an den Ngoynye-Wasserfällen wird es plötzlich eng und die Wassermassen fräsen sich in harten Basalt hinein. Der angrenzende Sioma Ngwezi National Park  ist Heimat vor allem von Elefanten.

Adresse: Mutemwa Lodge, PO Box 131, Sesheke, Zambia, Tel. 0026 / 0977 771125, www.mutemwa.co.za. Preis: 2100 ZAR pro Person inkl. Vollpension und Ausflügen. Anfahrt bald über eine neue Asphaltstraße von Katima Mulilo (ca. 1h). Nächste Flughäfen sind Katima Mulilo (Namibia) und Livingstone (jeweils etwa 2 ½ h Transfer). Der Grenzübertritt von Namibia nach Zambia dauert je nach Andrang zwischen 15-30 Minuten, das hier ausgestellte Visum kostet 50 US $/Person.

© Michael Iwanowski, Verleger und Autor im Iwanowski’s Reisebuchverlag

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