Kommentare 0

Okonjima in Namibia: Ein Ort für Tierliebhaber und Erholungssuchende

Inhalte

Kaum ein anderer Ort in Namibia hat für Tierliebhaber und Erholungssuchende gleichermaßen viel zu bieten. Reisende, die sich für Tierschutz interessieren, insbesondere den der Wildkatzen, wie Geparde und Leoparde, kommen an Okonjima nicht vorbei.

Kreativ gestaltete Unterkünfte

Engagiert und bestens organisiert, wissenschaftlich begleitend und liebevoll umgesetzt, findet man hier ein Projekt, das einfach überzeugt. Der Besucher kommt bei Beobachtungsfahrten sehr nahe an die Tiere heran und kann gleichzeitig die Natur genießen. Auch die geschmackvoll gestalteten Unterkünfte, von einer Bush-Villa im afrikanischen Stil bis zur luxuriösen Privat Bush Suite, lassen keine Wünsche offen.

Von der Rinderfarm zur Zuflucht für Raubkatzen

Okonjima ist ein 200 km² großes Naturschutzgebiet. Wer sich für Arten- und Tierschutz interessiert, ist hier genauso richtig wie der, der eine luxuriöse Unterkunft mit Bush-Feeling, gutem Essen und Safaris im Sinn hat. Okonjima ist ein Herero-Wort und bedeutet „Ort der Affen“. Das ehemalige Farmgelände ist schon seit Jahrzehnten im Besitz der Familie Hanssen, auch heute noch ist der Betrieb familiengeführt.


In den 1970er-Jahren war Okonjima eine Rinderfarm und die Farmerfamilie hatte große Probleme mit wildernden Raubkatzen. Zunächst wurde auf dem üblichen Weg, also durch gezielte Jagd und durch Tierfallen, versucht, die Viehverluste durch Raubkatzen zu minimieren – mit mäßigem Erfolg. Die intensive Beschäftigung mit der Lebensweise der Tiere sowie das Interesse der Touristen an den faszinierenden Großkatzen führten letztlich zu einem Umdenken und Okonjima entwickelte sich langsam von einer traditionellen landwirtschaftlichen Farm zu einem Naturschutzgebiet und beliebten Ziel der Touristen.

Schützling der AfriCat-Stiftung

AfriCat-Stiftung auf Okonjima
1993 wurde auf Okonjima die AfriCat-Stiftung (www.africat.org) gegründet, die sich den Schutz und Erhalt der afrikanischen Großkatzen, insbesondere von Geparden und Leoparden, auf die Fahnen geschrieben hat. Der Schwerpunkt liegt auf Unterstützung der Farmer bei Rettungs- und Umsiedlungsaktionen, ökologische Aufklärung und Information.

Leoparden, Geparden und Co.

Vorsicht Katzen!

Der Wildbestand auf dem Gelände von Okonjima ist beeindruckend, neben Leoparden, Geparden, braunen Hyänen und Tüpfelhyänen, verschiedenen Antilopenarten, Giraffen und Pavianen finden sich auch kleinere Vertreter wie Honigdachse, Spring- und Buschhasen, Erdhörnchen und verschiedene Mangustenarten. Außerdem wurden über 250 verschiedene Vogelarten auf Okonjima identifiziert, darunter auch einige endemische Arten. Es wird darauf geachtet, dass kein direkter Kontakt zwischen den wilden Tieren und den Touristen entsteht.
Als Tagesbesucher kann man auf einer geführten, ca. 1,5-stündigen Tour zum Infocenter und dem Gepardenprojekt einen Eindruck von der Arbeit der Stiftung erhalten und die majestätische Tiere sehen. Die Touren starten von Sept.–März um 11 und 13 Uhr und von April–Aug. um 10.30 und 12.30 Uhr. Kosten: 450 N$ (keine Kinder unter drei Jahren). Auf Wunsch kann eine Mittagessen (240 N$) oder ein Lunch-Pack (165 N$) gebucht werden.

Beobachtungstouren bei Tag und Nacht

Für Übernachtungsgäste werden Leoparden-Beobachtungen angeboten. Die anmutigen Raubkatzen bewegen sich auf dem Gelände frei und suchen sich dort auch selbst ihre Beute. Die Tiere sind sehr scheu und es kann nicht garantiert werden, dass man auch wirklich welche zu Gesicht bekommt, allerdings erleichtern Funkhalsbänder die Suche. Besucher können sich entweder auf einer geführten Beobachtungstour im Safarifahrzeug oder zu Fuß auf dem Tracking-Pfad auf die Pirsch begeben.


Abends wird eine Tour angeboten, bei der man nachtaktive Tiere wie Stachelschweine und Honigdachse beobachten kann. Zudem kann man einen Eindruck vom traditionellen Leben der San bekommen. So erfährt man entlang des „Buschmann-Trails“ unter anderem, wie die San in verbuddelten Straußeneiern Wasser aufbewahren, wie sie ihre Giftpfeile präparieren und wie gut sie Tierspuren lesen können.

Wo gehts lang?

Anfahrtsbeschreibung
Die Farm liegt auf halbem Weg zwischen Windhoek und dem Etosha National Park. Von Süden kommend auf der B 1 kurz hinter dem Schild „Otjiwarongo 50 km“ nach links auf die Schotterpiste abbiegen (ausgeschildert). Von Norden kommend liegt der Abzweig kurz hinter dem Schild „Okahandja 130 km“ auf der rechten Seite. Vom Abzweig von der B 1 sind es noch 18 km bis zur Lodge. www.okonjima.com 

Unterkünfte im Okonjima Nature Reserve

Diese individuell gestalteten und sehr schönen Unterkünfte im Okonjima Nature Reserve sind alle über Iwanowski’s Individuelles Reisen zu buchen:
Plains Camp: Dieses schöne Camp besteht aus einer Hauptunterkunft mit 14 Standard Rooms, 6 Garden Rooms und 10 View Rooms, einer Lapa und einem Pool.
Bush Camp: Im Okonjima Bush Camp (etwa 3 Km vom Haupthaus entfernt) befinden sich ein Main Camp mit 20 schönen Zimmern, ein Bushcamp mit acht luxuriösen Chalets, eine Grand African Villa für 8–12 Personen (inkl. Guide und Game-Drive-Fahrzeug, Koch, Vollpension und Getränken) und eine Private Bush Suite für 4 Personen.


Hinzu kommen vier Stellplätze auf dem Campingplatz mit zwei heißen Duschen und Feuerholz. Aus dieser hat wie die anderen Unterkünfte einen Pool. Ein Restaurant, eine Bar sowie eine Außenterrasse und eine Lounge bieten Erholung nach und vor den Ausflügen. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Bad. Dieses ist mit einer Dusche, einem WC, einem Waschbecken und Bademänteln ausgestattet.

Text und Fotos: Michael Iwanowski
Titelbild: Okonjima

Schreiben Sie eine Antwort


Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.