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Zambia: Kuomboka – Eine eindrucksvolle, traditionelle Zeremonie im Westen Zambias

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In der Shackletons Fishing Lodge am Sambesi entdeckte ich ein interessantes Bild: Ein großes Boot, das eine Art Baldachin überspannt, und auf dem ein „Elefant“ mit Stoßzähnen thront, wird von rot-kappigen Männern mit Staken und Paddeln vorangetrieben.

Kuomboka –„aus dem Wasser kommend“

Diese Zeremonie heißt in der Sprache der Lozi „Kuomboka“. Übersetzt bedeutet das so viel wie „aus dem Wasser kommend“. Am Ende der Regenzeit (März/April), wenn der Sambesi seinen höchsten Wasserstand hat, und große Flächen überflutet sind, führen die Lozi-Könige ihr Volk in höhere, nicht überflutete Gebiete. Die Reise geht 17 km von dem tieferliegenden Domizil in Lealui nach Limulunga, dem höher gelegenen Ort. Die Könige selber wechseln dann vom Sommer- in den Winterpalast. Den genauen Zeitpunkt gibt das Hochwasser vor. Dabei werden auch die Mondphasen berücksichtigt, so dass der „Exodus“ erst kurz vorher feststeht. Das Ganze ist eine Art Volksfest mit Schaubühnen, Musik und Tänzen, das Tage dauern kann …

Die Königin kommt mit dem Schiff

Das große, prachtvolle Schiff heißt „Nalikwanda“ und ist den Königen vorbehalten. Es ist schwarz – weiß gestreift wie das sambesische Wappen. Begleitet wird es von vielen Booten und auch von Touristen, die der Zeremonie beiwohnen. Witzig: Der stilisierte Elefant auf dem Baldachin hat Ohren, die mit Stricken bewegt werden können, und Rauch auf dem Boot zeigt an, dass der König lebt.

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Spektakel an Tänzen und Gesängen

Erst wenn trockene Flächen erreicht werden, geht das Volk an Land und verlässt es erst dann wieder, wenn der Wasserstand im eigenen Siedlungsgebiet zurückgegangen ist. Dieses ist meist im Juli der Fall und wird von einem Spektakel an Tänzen und Gesängen begleitet.
Man kann das Königsboot auch als Reisender begleiten, die Schwierigkeit ist nur, dass der genaue Zeitpunkt der Zeremonie erst sehr kurzfristig bekannt wird.

© Michael Iwanowski, Verleger und Autor im Iwanowski’s Reisebuchverlag

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